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Norwegen in Trauer
Sie hatten sich zu einem fröhlichen Sommerlager versammelt, doch sie erlebten die Hölle auf Erden.
Bild: Matt DunhamAuf der norwegischen Insel Utöya eröffnet am Freitag ein als Polizist verkleideter Angreifer das Feuer auf die Teilnehmer eines Jugendcamps der regierenden Arbeiterpartei.
Bild: Emilio MorenattiBevor er von der Polizei überwältigt werden kann, tötet er mindestens 84 vorwiegend junge Menschen.
Bild: Emilio MorenattiNorwegen ist geschockt angesichts des unvorstellbaren Blutbads.
Bild: Matt DunhamUnd die Überlebenden des Massakers finden kaum Worte, um den Horror zu beschreiben, der ihnen auf der idyllischen Insel widerfahren ist.
Bild: Matt DunhamRund 600 junge Menschen befinden sich auf der Insel Utöya, als der Angreifer, nach Angaben der Polizei ein 32 Jahre alter Norweger, gegen 17.00 Uhr das Feuer eröffnet.
Bild: Emilio MorenattiBei den Teilnehmern herrscht zunächst Verwirrung.
Bild: Matt Dunham"Wir haben plötzlich Schüsse hinter einem Hügel gehört", berichtet Khamshajiny Gunaratnam, eine Überlebende, in ihrem Internetblog.
Bild: Matt Dunham"Wir haben uns gedacht: Mensch, wer jagt denn hier? Es konnte doch nichts anderes sein als ein Jäger."
Bild: Laerke PosseltDann bricht Panik aus.
Bild: Vegard GroettDie Teilnehmer flüchten vor den Schüssen, versuchen sich zu verstecken, viele springen ins Wasser, um sich schwimmend an das rund 700 Meter entfernt liegende Festland in Sicherheit zu bringen. Doch der Angreifer schießt auch auf die Flüchtenden im Wasser.
Bild: Emilio MorenattiDer 32-Jährige soll auch hinter dem Bombenanschlag stehen, der kurz zuvor das Regierungsviertel in der Hauptstadt Oslo erschüttert und mindestens sieben Menschen tötet.
Bild: Frank AugsteinVermutlich fuhr er, nachdem er die Bombe in Oslo platziert hat, mit einer Fähre auf die in der Region gelegene Insel Utöya über.
Bild: Frank AugsteinDort setzt er offenbar den zweiten Teil seines perfiden Plans um: In einen Polizeipullover gekleidet lockt er Zeugenaussagen zufolge die Teilnehmer des Camps zu sich, die nur kurz zuvor über den Bombenanschlag in Oslo informiert worden waren.
Bild: FREDRIK PERSSONEr habe gesagt: "Kommt zu mir, ich habe wichtige Informationen, kommt zu mir, es besteht keine Gefahr", sagt die 15-jährige Elise der Nachrichtenagentur NTB. Dann habe er das Feuer eröffnet.
Bild: JOHAN JEPPSSONSichtlich geschockt ist auch Regierungschef Jens Stoltenberg. "Ein Paradies der Jugend wurde in wenigen Stunden zur Hölle", sagt er. Er selbst hätte am Samstag in dem Lager eine Rede halten sollen.
"Das ist ein Albtraum", sagt der Ministerpräsident. Ihn schmerze der Angriff umso mehr, als er Utöya seit 1974 jedes Jahr besucht habe. "Ich habe dort Freude, Engagement und Sicherheit erfahren", sagt Stoltenberg. Nun habe sich in dem Sommerlager "eine brutale Gewalt ereignet".
Bild: Emilio MorenattiAuch das norwegische Kronprinzenpaar trauert um die Opfer.
Bild: Vegard GroettEs nahm am Samstag im Dom zu Oslo an einem Gedenkgottesdienst zu Ehren der Opfer des Massakers teil.
Bild: Vegard Groett- Bild: Emilio Morenatti
- Bild: Mikhail Metzel
- Bild: BJ÷RN LARSSON ROSVALL / SCANPIX
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- Bild: Valentina Petrova