Die Autobahn 14 bei Halle bleibt nach einem Böschungsrutsch an einer Brücke vorerst gesperrt. Rund 40.000 Fahrzeuge, die täglich die wichtige Verbindung zwischen Dresden-Halle/Leipzig und Magdeburg nutzen, müssen wegen der Sperrung durch Halle fahren oder weiträumige Umleitungen in Kauf nehmen. Die A 14 nördlich von Halle war am Dienstagnachmittag gesperrt worden.
Bild: Jens Schlueter
Die Ursache für die Sperrung sei nicht die 13 Jahre alte Brücke selbst, über die bei Möderau im Saalekreis ein Landwirtschaftsweg führt, sagte Langkammmer. Sie liege vielmehr im Untergrund mit einer nicht tragfähigen Schicht. Damit bewegten sich beide Widerlager der Brücke aufeinander zu und die Brücke könnte abrutschen. Seine Behörde habe seit langem diese Bewegungen beobachtet. Jetzt habe ein Schlussstrich gezogen werden müssen, sagte Langkammer. Die Ergebnisse der Baugrunduntersuchungen hätten zwar belegt, dass die Bewegungen langsamer geworden seien, aber sie seien nicht unterbrochen worden.
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Die Brücke, die sich etwa 1.000 Meter vor der Anschlussstelle Halle-Trotha und unweit der Götschethalbrücke in einem Einschnitt befindet, wird inzwischen abgerissen.
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Das Land Sachsen-Anhalt will weitere Brücken ähnlichen Bautyps auf ihre Standfestigkeit hin untersuchen. Es handele sich um etwa ein halbes Dutzend Bauwerke im gesamten Autobahnnetz des Landes, sagte Langkammer der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". In der Regel würden damit Wirtschaftswege über die Schnellstraßen geführt.
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Die Autobahn 14 bei Halle bleibt nach einem Böschungsrutsch an einer Brücke vorerst gesperrt.