Nach der Gasexplosion eines Einfamilienhauses im oberbayerischen Ingolstadt ist am Freitag ein Toter aus den Trümmern geborgen worden.
Bild: Lukas Barth
Ein Nachbar hatte gegen 3.00 Uhr die Feuerwehr alarmiert, nachdem das Haus in Flammen aufgegangen war. Zudem habe es einen "fürchterlichen Knall" gegeben.
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Zwei Nachbarn mussten mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden. Ob der 46 Jahre alte Bewohner zum Unglückszeitpunkt im Haus gewesen war, war zunächst unklar. Die sonst ebenfalls in dem Haus wohnende 81-jährige Mutter des Mannes befindet sich nach Polizeiangaben derzeit in einem Pflegeheim.
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Die Einsatzkräfte begannen nach Polizeiangaben am Morgen, unter anderem mithilfe eines Baggers die Trümmer des ausgebrannten und teilweise eingestürzten Gebäudes abzutragen und nach Überlebenden zu suchen. Da die Reste des Hauses stark einsturzgefährdet sind, gingen Feuerwehr und THW sehr vorsichtig vor. Am Vormittag kam die Polizei schließlich "dem Hausinneren etwas näher", wie ein Sprecher sagte. Ein Hubschrauber verschaffte sich von oben Einblick in das Gebäude und entdeckte die Leiche im ersten Stock. Sie lag in einer Badewanne und musste samt Wanne mit einer Art Gabelstapler geborgen werden.
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Das Feuer in den Gebäuderesten war am Morgen unter Kontrolle gebracht worden, dennoch flammten immer wieder kleine Brandherde auf. Bis die Gasversorgung des Hauses abgestellt werden konnte, bestand zudem Explosionsgefahr. Sicherheitshalber waren den Angaben zufolge fast 80 Rettungskräfte unter anderem vom Bayerischen Roten Kreuz an den weiträumig abgesperrten Unglücksort gekommen. Außerdem waren zwischen 30 und 40 Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfsdienst im Einsatz, dazu Beamte der Polizei.
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Eine Explosion hat ein Einfamilienhaus im bayerischen Ingolstadt in der Nacht zu Freitag komplett zerstört.