Start für Exzellenzclusters Merge an der TU Chemnitz

Die Technische Universität Chemnitz hat am Mittwoch ihr Exzellenz-Vorhaben im Leichtbau begonnen. Es trägt den Titel „Merge“ und ist nach Darstellung der Uni das bundesweit einzige Exzellenzcluster auf diesem Gebiet. Im Bild: Im Mikrotechnologielabor des Fraunhofer-Instituts bestücken Annett Krusch (r.) und Dileep Dhakal die Wafer-Probe-Station mit einem 100-Millimeter-Wafer.

Leichtbau-Konstruktionen haben das Ziel, bei einer größtmöglichen Gewichtseinsparung eine maximale Stabilität zu garantieren. Im Bild: Eine Diplomandin begutachtet am Institut für Fördertechnik und Kunststoffe der Technischen Universität Chemnitz Kettenglieder aus Kunststoff

Die TU Chemnitz wird dabei bis 2014 mit etwa 34 Millionen Euro gefördert. Sie möchte derzeit noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen verschmelzen. Das gab dem Projekt den Namen: Merge ist Englisch und bedeutet, sich zusammenzuschließen.
Im Bild: Wissenschaftler diskutieren Modelierungsansätze für Deformationen von elastischen Körpern.

Die Chemnitzer Uni hatte sich seit November vergangenen Jahres auf den heißen Start des Projektes vorbereitet und eine Geschäftsstelle eingerichtet. Insgesamt sind im dem Cluster sechs Hauptforschungsbereiche vereint. Freie Stellen wurden mit Fachleuten aus dem In- und Ausland besetzt. So kamen 75 Wissenschaftler und Techniker nach Chemnitz, darunter 27 Frauen. Im Bild: Johannes Hillig von der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung montiert im Zentrum für Integrativen Leichtbau (ZIL) der Technischen Universität Chemnitz (Sachsen) ein Spritzgießwerkzeug zur Untersuchung der Fließeigenschaften von Kunststoffcompounds mit elektrisch leitfähigen Partikeln.

Die Forscher des Fraunhofer-Instituts unterstützen das Exzellenzcluster Merge der Technischen Universität Chemnitz. Sie möchten derzeit noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen miteinander verschmelzen.