Chemnitz: Ausstellung zeigt Arbeiten von Munch und van de Velde
Erschienen am 14.06.2013
Chemnitz: Ausstellung zeigt Arbeiten von Munch und van de Velde
Davon träumen nicht wenige Künstler: von Unternehmern, die Kunst lieben und auch noch das Geld haben, sie zu kaufen. Eine ganz besondere derartige Konstellation ergab sich vor über 100 Jahren in Chemnitz - die Zusammenarbeit des ortsansässigen Textilfabrikanten Herbert Esche, des belgischen Künstlers und Gestalters Henry van de Velde und des norwegischen Malers Edvard Munch.
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Aus Anlass der 150. Geburtstage beider Künstler in diesem Jahr - van de Veldes am 3. April, Munchs am 12. Dezember - zeigen die Chemnitzer Kunstsammlungen eine Ausstellung mit rund 300 Objekten van de Veldes, darunter Möbel, Geschirr und Besteck, zudem fünf Gemälde und zwölf Grafiken von Munch. Das Bild zeigt von Henry van de Velde entworfene Tische.
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Die besondere Konstellation in Chemnitz hatte sich ab 1899 entwickelt. Fabrikant Esche war auf van de Veldes Entwürfe gestoßen und bestellte von ihm die Inneneinrichtung für seine Wohnung. 1902 beauftragte er den Künstler, eine ganze Villa zu konzipieren - die heutige Villa Esche; es war der erste Bauauftrag für den Belgier in Deutschland. Im Bild: Von Henry van de Velde entworfene Sitzmöbel.
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Das Museum zeigt nun Objekte van de Veldes aus dem eigenen Bestand, die teils noch nie gezeigt wurden, vor allem aber Leihgaben aus Privatbesitz. Und dabei handle es sich um rare Stücke, betont Kuratorin Katharina Metz. Hier zu sehen: Von Henry van de Velde entworfene Vasen.
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Auch beim Geschirr gibt es teils nur jene Einzelstücke, die jetzt zu sehen sind. Im Bild: Ein von Henry van de Velde entworfenes Moccaservice.
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In Chemnitz kreuzten sich ihre Wege: Henry van de Velde und Edvard Munch - Die Kunstsammlungen geben einen Einblick in ihr Werk.