Unwetter in Deutschland: Sturmböen und Schnee

Dauerregen und Sturm: Der goldene Herbst hat am Mittwoch ein jähes Ende gefunden. In Südbaden wurden viele Bäume durch starke Windböen umgeknickt. In Freiburg mussten Feuerwehrleute einen umgestürzten Baum entfernen.

Sturmböen haben auch in Stuttgart zahlreiche Schäden angerichtet. Feuerwehrkräfte sichern in der Innenstadt eine Ampelanlage, die bei einem Sturm umfiel.

In Thüringen richteten Unwetter am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch zahlreiche Schäden an. Inzwischen hat sich das Wetter etwas beruhigt. Eine Pfütze vor dem Rathaus in Weimar zeugt noch von der stürmischen Nacht.

In Bayern haben Unwetter viele Bäume entwurzelt, die auf Oberleitungen stürzten. Etliche Bahnlinien und Straßen sind weiterhin gesperrt. In Höllriegelskreruth im Landkreis München drängen am Mittwochmorgen viele Menschen an der gesperrten Bahnlinie nach Wolfratshausen in eine S-Bahn.

Höhenretter der Berufsfeuerwehr der Stadt Köln seilen in der Stadt eine vierköpfige Familie aus einer Gondel der Rheinseilbahn ab. Wegen eines heftigen Sturms blieb die Bahn über dem Rhein stecken, die Familie musste gerettet werden.

Wasserpfützen stehen in Hamburg auf dem Fischmarkt: Die erste Sturmflut des Herbstes hat die Stadt erreicht. Die befürchteten Überschwemmungen und Schäden blieben aus.

Auf dem Brocken in Sachsen-Anhalt sind in der Nacht zum Mittwoch drei Zentimeter Schnee gefallen. Genug, um einen kleinen Schneemann zu bauen.

Ein Winterdienst-Fahrzeug versucht am Brocken die Fahrbahn zu beräumen.

Zu dieser Jahreszeit noch ein seltenes Bild: schneebedeckte Zweige auf dem Brocken.

Dunkle Wolken am Himmel: Ein Auto hinterlässt Leuchtspuren auf einer Landstraße bei Algermissen in Niedersachsen. Schuld an dem Unwetter ist laut Meteorologen ein Ausläufer des Hurrikans "Gonzalo", der über weite Teile Deutschlands hinweggezogen ist