Starke Raureifbildung und Eisbruch in Oberwiesenthal

Die Lage in den oberen Lagen des Erzgebirges spitzt sich weiter zu.

Nach der Sperrung des Waldgebiets am Fichtelberg hat auch die Fichtelberg-Schwebebahn auf die Gefahr durch Eisbruch reagiert. Wegen der starken Raureifbildung wurde der Fahrbetrieb eingestellt. Darüber informierte die Betreibergesellschaft am Donnerstag auf ihrer Internetseite. Grund: Durch den dichten Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt haben sich an den benachbarten Bäumen Eisbehänge gebildet.

Wie auch der Forstbezirk Neudorf informierte, brechen im Gebiet Oberwiesenthal stellenweise Äste und Baumkronen ab, teilweise auch ganze Bäume ab. Da dies in kürzester Zeit geschieht, besteht in den Wäldern am Fichtelberg weiterhin Lebensgefahr.

Daher hält deren bereits am Mittwoch veranlasste Sperrung weiter an.

Die Feuerwehr ist derzeit in Oberwiesethal nahezu pausenlos im Einsatz, um Straßen von Ästen und umgestürzten Bäumen zu befreien. Behinderungen gibt es auf der B 95. Sie ist in der Ortslage Oberwiesenthal von der Unteren Stadteinfahrt Annaberger Straße bis zur Oberen Stadteinfahrt Karlsbader Straße wegen vereister Bäume und Eisbruchgefahr voll gesperrt, teilte das Landratsamt mit. Eine Durchfahrt durch die Stadt und die Zufahrt zum Grenzübergang nach Tschechien seien aber möglich. Auch die Straße zwischen Hammerunterwiesenthal und Neudorf ist wegen Eisbruchs weiter gesperrt, eine Umleitung ausgeschildert.

Ansässige Unternehmen an der B95 sind mit Hebebühnen und Kettensägen im Einsatz.

Die Feuerwehr Oberwiesenthal und die Drehleiter Buchholz mussten jeweils Bäume an einer Gaststätte und an Ferienhäuser abtragen.

Sie drohten auf die Objekte zu stürzen.

Auch in Reitzenhain und Satzung waren die Feuerwehren unterwegs.  

Sie wurde zu zahlreichen Einsätzen gerufen.