Traurige Nachricht: Elefantenbaby im Zoo Leipzig ist tot

Das am vergangenen Mittwoch im Leipziger Zoo geborene Elefantenbaby hatte das Zeug zum Star. Es wäre in den nächsten Monaten der Publikumsmagnet geworden, denn es sorgte von den ersten Minuten an für Mitgefühl. 

Die Geburt des zweiten Babys der inzwischen 29 Jahre alten Elefantenkuh Hoa, die 1987 von Vietnam nach Leipzig kam, stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Es wog nur 68 Kilogramm und damit die Hälfte des ersten, 2012 durch Hoa geborenen und kurz darauf von ihr getöteten Jungen.

Nach den Vorwürfen gegen den Zoo von damals, er hätte die Mutter bei der Geburt nicht angekettet, wollten die sechs Elefantenpfleger und der Tierarzt diesmal nichts riskieren. Sie trennten Mutter und Kind unmittelbar nach der Geburt, mussten aber feststellen, dass das kleine Mädchen nicht allein stehen konnte und vermutlich deshalb auch nicht trinken wollte.

Nachdem eine Fraktur des Oberschenkels diagnostiziert und diese am Freitag in einer vierstündigen OP gerichtet worden war, übernahm ein Team von Tiermedizinern und Pflegern die intensivintensiv-medizinische Behandlung und künstliche Ernährung.

Trotz der Rund-um-die-Uhr-Betreuung auch durch externe Spezialisten konnte der Dickhäuter nicht stabilisiert werden. 

Von Stunde zu Stunde hätte sich sein Allgemeinzustand am Dienstag verschlechtert. Die Blutwerte des kleinen Elefanten hätten auf mehrfaches Organversagen hingewiesen, die Nieren nicht mehr ausreichend gearbeitet und die Versorgung mit Sauerstoff im Blut sei rückläufig gewesen.

An eine Ernährung mit Flasche war nicht zu denken. "Trotz Infusionen hatte das Jungtier am Ende keine Kraft mehr aufzustehen. Wir haben nichts unversucht gelassen und sind auch personell an die Grenzen gegangen. Letztlich haben wir entschieden, der Kleinen weitere Leiden zu ersparen", sagte Junhold.

Auch Elefantenmutter Hoa sowie die bei der Geburt im Tempel anwesenden Kühe Don Chung und Trinh durften am Dienstag Abschied von dem toten Baby nehmen.