Frankenberg: Treppenbau am Sachsenburger Schloss beginnt spektakulär

Gigantischer 200-Tonnen-Autokran hebt gigantischen Turmdrehkran – mit einer spektakulären Aktion am Sachsenburger Schloss haben die Arbeiten zur Erneuerung der Treppenanlage, die von der Staatsstraße 202 hinauf zur Burg führt, begonnen.

Gigantisch sind auch die Gesamtkosten von rund 600.000 Euro. Allein der Bau kostet 466.000 Euro, der Rest gehe laut Beigeordnetem Ralf-Peter Regner für Planungen, Bauüberwachungen, die Beleuchtung und archäologische Grabungen drauf. Die Gesamtsumme werde aus dem Hochwasserfonds des Freistaates finanziert.

 

Für das Bauunternehmen Gebrüder Meyner aus Lichtenau ist diese Baustelle eine der bislang größten Herausforderungen, gibt Geschäftsführer Jens Meyner zu. „Rund 1300 Tonnen Material müssen abgetragen und wieder aufgebracht werden. Wir müssen mit etwa 500 Tonnen Beton eine Steigung von 65 bis 70 Prozent überwinden. Eine einzige Granitstufe wiegt 190 Kilo – 270 neue Stufen werden eingesetzt“, beschreibt er den enormen Aufwand.

Das gesamte Material, das am Hang der Baustelle benötigt werde, müsse per Kran transportiert werden. Ursprünglich sei geplant gewesen, das Material von der Staatsstraße aus per Schrägaufzug nach oben zu transportieren. Doch von dieser Idee habe man sich wegen der beengten Platzverhältnisse verabschiedet.

Jens Meyner geht davon aus, dass die neue Treppenanlage Mitte Mai 2016 übergeben werden kann. Der Bauablauf hänge aber entscheidend davon ab, wie lange in diesem Jahr noch gearbeitet werden kann, bis der Winter kommt und wie lange dieser im nächsten Jahr dauert. Denn bei Eis und Schnee sei im Steilbereich der Baustelle keine Bautätigkeit möglich. (Im Bild: die alte Treppe)