Frau findet Würgeschlange im Motorraum ihres Autos

Ängstlich blickt Maria Casper auf ihr schwarzes Auto – am liebsten möchte sie es verkaufen. Kein Wunder bei dem, was die Grundschullehrerin am Halloween-Tag erlebte. Morgens fuhr sie den Skoda aus der Garage und stellte ihn davor in die Sonne. „Später fiel mir auf, dass am Unterboden etwas heraushing“, erzählte sie am Dienstag. 

Der Blick unter das Auto ließ sie aufschreien: Kopf und Schwanz einer Schlange hingen heraus.

Ihr Mann fasste sich schließlich Mut und öffnete die Motorhaube – zu sehen war der Rücken einer Schlange – offenbar tot. 

Vorsichtig zog er das reichlich 1,50 Meter lange Reptil heraus. „Sie ließ sich nur mit zwei Händen umfassen, so dick war sie“, erzählt Maria Casper. Wie lange sie sich schon im Auto befand, weiß Maria Casper nicht. Doch sie hat eine Vermutung: „Das Auto stand die ganzen Sommerferien in der Garage. Einmal habe ich auch Schlangenhaut gefunden. Ich dachte – vielleicht von einer Blindschleiche oder Ringelnatter“, sagt sie.
 

Freibergs Tierparkchef Peter Heinrich erklärt, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Boa constrictor – etwa drei bis vier Jahre alt – handelt. Rätselhaft ist jedoch, woher das Tier stammte.

Anfang Juli machte ein Zirkus in Brand-Erbisdorf Station – zwei Frauen gingen mit einer Schlange in der Stadt auf Werbetour. „Sie waren aber nur eine Woche bei uns. Dann sind sie mit ihrer Schlange abgereist“, sagte Zirkuschef Karl-Heinz Renz auf Nachfrage. Sein Zirkus habe ebenfalls eine Schlange im Programm. „Das ist eine Boa constrictor – aber die ist angemeldet und lebt noch bei uns“, hält Renz entgegen.