Johanngeorgenstadt: Am Freitag kommen die ersten 60 Asylbewerber ins neue Heim
Erschienen am 17.12.2015
Johanngeorgenstadt: Am Freitag kommen die ersten 60 Asylbewerber ins neue Heim
Im neuen Asylbewerberheim in Johanngeorgenstadt laufen die Bauarbeiten noch auf Hochtouren, doch die ersten Bewohner sind schon unterwegs.
Bild: Georg Dostmann
Im Laufe des Freitag sollen 60 Männer, Frauen und Kinder in das ehemalige DDR-Ferienheim an der Schwefelwerkstraße einziehen, sagte Frank Reißmann, der für Asylfragen zuständige Abteilungsleiter im Landratsamt. In der nächsten Woche würden dann weitere 55 Personen ankommen. Der Landkreis plane vorerst mit 115 Plätzen. Im kommenden Jahr solle die Kapazität auf 150 Plätze erhöht werden.
Bild: Georg Dostmann
Betreiber der Einrichtung ist die Campanet GmbH Freiberg, die nach Angaben der Heimleiterin Antje Neumann bundesweit mehrere Asylbewerberheime unterhält. Stammsitz der Immobilienfirma ist im Schwarzwald.
Bild: Georg Dostmann
Campanet investiert rund 100.000 Euro in den Ausbau des alten Ferienheimes und hat einen Fünfjahresvertrag mit dem Erzgebirgskreis geschlossen. Wie viel die Firma für die Immobilie bezahlt hat, darüber wollten die Verantwortlichen vor Ort keine Angaben machen. Auch die Frage, ob Campanet das Objekt gezielt als Asylbewerberunterkunft erworben habe, blieb unbeantwortet.
Bild: Georg Dostmann
Die soziale Betreuung der Asylbewerber wird durch die Awo Erzgebirge übernommen, die sich seit Sommer bereits in Schwarzenberg um Flüchtlinge kümmert. In Johanngeorgenstadt werde man künftig auch für die dezentral untergebrachten Asylbewerber als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, erklärte Geschäftsführer Karsten Wilhelm. Die Awo hat für die Flüchtlingsbetreuung in diesem Jahr eigens vier Mitarbeiter eingestellt.
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Im neuen Asylbewerberheim in Johanngeorgenstadt laufen die Bauarbeiten noch auf Hochtouren, doch die ersten Bewohner sind schon unterwegs.