Anlässlich des jährlichen Gedenkens an das schwerste Grubenunglück in der Geschichte der DDR läuteten ab 10 Uhr erstmals die Glocken der Zwickauer Kirchen 15 Minuten lang. Das soll künftig fester Bestandteil des Erinnerns werden.
Bild: Ralph Köhler
In den vergangenen Jahren hatten regelmäßig bis zu 150 Menschen an der Zeremonie auf dem Hauptfriedhof teilgenommen. Auch heute etliche Männer und Frauen Kränze und Blumen am Gedenkstein nieder.
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Mit dem stillen Gedenken wird zugleich an alle anderen Bergleute erinnert, die im Zwickauer Steinkohlenrevier ums Leben gekommen sind: Allein seit 1868 verunglückten 300 Kumpel tödlich.
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Die Katastrophe von 1960 steht - nicht zuletzt wegen der vielen Opfer - stets im Vordergrund des Gedenkens. Dabei hatte sich nur acht Jahre zuvor, am 19. April 1952, im Martin-Hoop-Schacht IV ein Grubenbrand ereignet, der wegen der politischen und juristischen Auswirkungen mindestens ebenso bemerkenswert erscheint.
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Der Grubenbrand von 1952 jährt sich in diesem Jahr zum 65. Mal. An jenem 19. April hatte sich abgebaute Kohle selbst entzündet, 48 Bergleute starben, 27 wurden teils schwer verletzt.
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Am Mittwoch wird in Zwickau an das Grubenunglück von 1960 erinnert. Damals riss am Rosenmontag eine Explosion 123 Bergleute in den Tod.