Der Gefahrgut-Zug der Berufsfeuerwehr, drei weitere Löschzüge sowie fünf freiwillige Feuerwehren waren dort am Nachmittag im Einsatz. Hinzu kamen etliche Polizeifahrzeuge.
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Die Einsatzkräfte waren kurz vor 13.30 Uhr alarmiert worden. Ein Container, in dem sich unverdünnte Salpetersäure befand, war auf dem Gelände des Sudhauses im Freien umgefallen, erklärte Betriebsleiter Andreas Busse. Nähere Informationen darüber, wie das geschehen konnte, hatte er nicht.
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Der Container habe ein Fassungsvermögen von 1000 Litern. Ob er voll war, wisse man nicht, sagte Günther, er sei am Ende aber leer gewesen. "Wir gehen von einer größeren Menge aus", so der Einsatzleiter.
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Da die Feuerwehrleute oft auch über die Straße zum Parkplatz mussten, Geräte hin- und her transportiert wurden, hatte man sich am Nachmittag entschlossen, die Einsiedler Hauptstraße an der Brauerei vorübergehend zu sperren.
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Die ausgelaufene Säure habe man sofort mit einem Bindemittel aufgenommen. In Absprache mit Andreas Busse sei eine Spezialfirma gerufen worden, die den Boden reinigte und schließlich das Gefahrgut entsorgte.
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Doch damit war die Arbeit für die Einsatzkräfte noch nicht beendet. Es galt zu verhindern, dass sich die Säure ausbreitet und für größere Schäden sorgt. Daher wurden auch das Umweltamt, die untere Wasserbehörde und der Kanalbetreiber informiert.
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Als die Säure auslief, sei es gerade Zeit für den Schichtwechsel in der 1885 gegründeten Brauerei gewesen, berichtete Andreas Busse. 25 Mitarbeiter verließen das Gelände. Die neue Schicht habe es aber bis auf das Sudhaus auch wieder betreten dürfen. Es gebe keinen Produktionsausfall und auch sonst keinen Schaden für das Unternehmen, sagte er.
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Feuerwehrleute, ausgestattet mit Atemschutzgeräten, haben am Dienstag für Aufsehen am Einsiedler Brauhaus gesorgt.