«In Deutschland gibt es laut Bundesopiumstelle etwa 200 Hektar Anbaufläche», sagt der 66-Jährige.
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Der Anbau in Deutschland wird von der Bundesopiumstelle am Bonner Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte streng kontrolliert. Erlaubt sind nur Sorten, die quasi kein Morphin enthalten. Verboten ist sogenannter Schlafmohn, aus dem das Rauschgift Opium gewonnen werden kann.
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Mit seinen zwölf Feldern in Westsachsen liefert Stiegler rund die Hälfte der 300 Tonnen Backmohn, die bundesweit pro Jahr produziert werden.
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Verzehrt werden seinen Angaben zufolge jährlich aber etwa 6000 Tonnen. Vor allem bei Kuchen, Brötchen und anderen Süßspeisen wie Eis kommen die kleinen grau- oder blauschwarzen Körner zum Einsatz.
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Der Großteil des hierzulande eingesetzten Backmohns muss demnach importiert werden, unter anderem aus Afghanistan, der Türkei und Tschechien. «Allein im Nachbarland werden nach meinen Erkenntnissen etwa 20 000 Hektar Mohn angebaut», sagt der studierte Landwirt.
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Um die Mohnernte zu reinigen, hat Stiegler in eine entsprechende Anlage rund 100 000 Euro investiert. Aktuell baut das Unternehmen zudem die Lagerkapazitäten für Mohn aus. Beliefert werde vor allem der Großhandel, aber auch regionale Bäcker bezögen Mohn von ihm. Trotz des kalten, nassen Frühjahrs erwartet Stiegler eine gute Ernte zumindest beim Wintermohn, der ab Ende Juli von den Feldern geholt wird.
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Auf 130 Hektar baut Landwirt Stephan Stiegler mit seiner Familie Mohn an.