Friedenstag in Chemnitz

Mit diversen Aktionen haben die Chemnitzer am Samstag gegen die Instrumentalisierung des Gedenkens an den 5. März 1945 demonstriert.

Am Vormittag nahmen rund 300 Menschen an einer Kundgebung auf dem Theaterplatz teil.

In der Innenstadt hatte es mehrere Aktionen gegeben, um Zeichen gegen Rechts zu setzen.

Christian Mädler und Martin Anders kamen aus Eibenstock zum Aktionstag nach Chemnitz.

Hier am Theaterplatz sprach am Vormittag auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. Sie sagte angesichts der Genehmigung des rechts Aufmarschs, man müsse sich manchmal fragen, ob zwischen Recht und Moral das richtige Verhältnis herrsche.

Keinen Fußbreit den Faschisten - linke Demonstranten am Vormittag in der Innenstadt.

Christine van den Boom und Marie-Christin Welschoff aus Dresden boten auf dem Neumarkt eine "Schluckimpfung gegen Faschismus" an.

Am Neumarkt wurden Bilder von Chemnitz vor und nach der Zerstörung gezeigt.

Die Polizei zeigte starke Präsenz in Chemnitz.

Bilder wie dieses an der Brückenstraße griffen den Friedenstag künstlerisch auf.

Die Polizei schirmte die beiden Lager voneinander ab.

Hier warteten Gegendemonstranten an der Mühlenstraße, um sich beim Vorbeimarsch der NPD-Anhänger mit "Nazis raus"-Rufen Gehör zu verschaffen.

Etwa 300 Anhänger der NPD zogen durch die Innenstadt.

Bereits im Vorfeld hatte die Polizei angekündigt, konsequent gegen Störer vorzugehen.

Sie demonstrierten gegen Rechts - und mussten mit zusehen, wie der Aufmarsch durch Chemnitz zog.