Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Flächendeckender Kita-Streik am Freitag in Chemnitz
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Registrieren und testen.
Die Diskussion wurde geschlossen.
Bei allem Verständnis für die Forderungen der ErzieherInnen: Die Sinnhaftigkeit dieses Streiks ist infrage zu stellen: die Stadt erhält weiterhin die Elternbeiträge und daher entsteht ihr kein wirtschaftlicher Schaden - wie bei vergleichbaren Streiks bei Wirtschaftsunternehmen. Zudem "spart" man sich die Gehälter für die streikenden Erzieher - schlussendlich eine Plus-Rechnung für den Arbeitgeber. Auf wen hier Druck ausgeübt wird ist Interpretationssache. Bleibt die enorme Belastung für berufstätige Eltern, die den Spagat zwischen nicht betreutem Kind (oder mehreren Kindern) und Arbeitsverpflichtung kaum bewältigen können.
Natürlich geht auch um die Bezahlung, aber meine Frau, die seit mehr als 25 Jahren Erzieherin ist hat mit erklärt, dass es in erster Linie um die Betreuung der Kinder geht:
Um bessere Betreuungsschlüssel und dass Arbeiten, die eigentlich in der Kita erledigt werden müssen, wie das Planen von Angeboten, die Anfertigung von Entwicklungseinschätzungen und vielen anderen Dingen die Zeit brauchen, auch in der Kita gemacht werden können und nicht zu Hause auf dem Sofa.
Zu Hause ist nämlich nicht Kita.
Aber bei 25 oder 30 Stunden Arbeitszeit bleibt dafür keine Zeit in der Gruppe.
Auch die "Kindergartentanten" haben Familie, sogar wenn sie schon an die 50 Jahre oder noch viel älter sind.
Ich frage mich manchmal, wer hier den Hals nicht voll bekommt, liebe Angestellten im öffentlichen Dienst, ihr bekommt jetzt schon mehr Geld, als wir bei einem großen freien Träger, seit doch einfach mal zufrieden oder kündigt doch einfach eure Jobs, wenn ihr so wenig verdient und lasst den Job uns machen, wir würden gern im öffentlichen Dienst für euer jetziges Gehalt arbeiten.
Das wird wohl auch der Grund sein, warum die 1000 neuen Kita -Plätze, die die Stadt Chemnitz in dieser Woche shconmal angekündigt hat, größtenteils über Freie Träger geschaffen werden sollen - Nachtigall ick hör Dir trapsen...
Der öffentlich. Dienst streikt. Ich rufe auch Sozialarbeiter und Erzieher der freien Träger zum Streik auf-die im Gegensatz zu denen im öffentl. Dienst bis zu 50% weniger Gehalt bekommen. Die Verhältnismäßigkeiten öffentl. Dienst-Freier Träger stimmen in der Entlohnung von Sozialarbeit schon lange nicht mehr. Weder in Chemnitz noch in im ganzen Land. Freie Träger werden ausgenutzt zum Wohle des öffentl. Dienstes.