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Entwarnung in Plauen - 250-Kilo-Bombe entschärft

In Plauen ist ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht worden. Zwei scharfe Zünder mussten ausgebaut werden.

Plauen. Entwarnung in Plauen: Die am Montag entdeckte 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist erfolgreich entschärft worden. "Es lief alles nach Plan", sagte eine Sprecherin der Stadt. Nach einer halben Stunde wurde die Munition am Dienstag gegen 12.40 Uhr von einem Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes unschädlich gemacht. Hunderte Anwohner durften zurück in ihre Häuser und Wohnungen, die Straßensperrungen wurden aufgehoben.

Am Morgen waren insgesamt 125 Einsatzkräfte von Stadt, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, um rund 500 Menschen im Umkreis von 400 bis 500 Metern des Fundortes zu alarmieren. Alles sei ohne Zwischenfälle verlaufen, hieß es.

Laut Sprengmeister Joachim Auerswald handelte es sich bei dem Sprengkörper um eine amerikanische Fliegerbombe mit zwei scharfen Zündern. "Die ließen sich aber ohne Probleme ausbauen", so Auerswald. Die Bombe sei stark verkrustet gewesen.

Die Vorsichtsmaßnahmen zum Entschärfen der Bombe lösten in Plauen ein Verkehrschaos aus. Die A 72-Anschlussstelle Süd wurde gesperrt, ebenso die Bundesstraße 92 im Plauener Süden. Zu den betroffenen Einrichtungen gehörte auch das Plauener Tierheim. 20 Hunde und mehrere Katzen zogen am Vormittag vorübergehend in leerstehende Büros des früheren Landratsamtes in Oelsnitz/V. um.

Bei dem Baugebiet handelt es sich nach Angaben der Stadt Plauen um eine Verdachtsfläche. Bei Untersuchungen wie am Montag werden Verdachtspunkte markiert, dann wird an diesen Punkten gegraben.

Erst im Mai 2016 war in Plauen eine Fünf-Zentner-Bombe entschärft worden. Der Blindgänger lag im Stadtteil Chrieschwitz unter einer Wiese in unmittelbarer Nähe zu einer Gasleitung. In den vergangenen 35 Jahren sind knapp 70 Bomben in Plauen geborgen worden. (fp/dpa/manu)

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