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Manchmal ist es Zeit, sich zu trennen. Von seinem Alten. Nein, liebe Leserinnen, wir meinen nicht Ihren Mann. Wir meinen Ihr Windows. Ihr altes Windows - Windows Vista. Und bevor Sie jetzt hyperventilieren: Nicht wir wollen Sie zur Trennung bewegen, sondern der Hersteller, also Microsoft.

Trennungsgrund: unüberbrückbare Differenzen - und zwar zwischen den Anforderungen an ein modernes Betriebssystem und ... naja, Windows Vista eben.

Wenn Sie auf Ihrem Rechner eine Home- oder Ultimate-Version von Vista inklusive Service Pack 2 haben, dann endet heute die Unterstützung für das Programm, im Fall des Service Packs 3 im April 2012. Danach gibt es keine Updates mehr und rein gar nichts, was Windows Vista noch irgendwie dazu verhelfen könnte, ein Programm zu sein, das es nie war: ein dezent im Hintergrund laufendes, fehlerfreies und hocheffizientes Stück Software.

Das Ungemach kam über die Nutzer, als Windows Vista im Januar 2007 erschien: Erst lief das Programm nicht auf allen Rechnern, weil es die Hardware überforderte. Dann nervte es Anwender mit zu vielen Sicherheitsabfragen. Schließlich ließen sich einzelne Versionen ein Jahr lang nicht parallel als Zweitbetriebssystem nutzen. Ganz abgesehen von der kruden deutschen Übersetzung, die Nutzer mit Wortschöpfungen wie "Auswurfverhältnisse" vertraut machten - eine Formulierung, die man eher dem ärztlichen Befund nach der Behandlung eines Koma-Säufers zuschreibt als der Systemmeldung auf einem Computer.

Nun naht das Ende der Unterstützung von Vista Home und Ultimate. Wer keine auf Firmenkunden zugeschnittene Business- oder Enterprise-Version besitzt, muss fortan entweder mit einem potenziell unsicheren Betriebssystem leben oder sich neu orientieren. Bereits auf der Webseite für Windows Vista nennt Hersteller Microsoft die zehn wichtigsten Gründe, Windows 7 zu kaufen. Auf den Punkt gebracht lautet die Botschaft: Weil der Nachfolger genau das kann, was man bereits von Vista erwartet hätte.

Gleichwohl gibt es auch eine andere Alternative: der Umstieg auf den Vorgänger Windows XP, das weltweit immer noch dreimal häufiger verbreitet ist als sein Nachfolger. Bezeichnenderweise hat Microsoft die Unterstützung für dieses Betriebssystem bislang nicht eingestellt. Vielmehr läuft sie bis mindestens 2014.

Von Ronny Strobel

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