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Jetzt war es wieder einmal soweit. Die Technik triumphierte in einem weiteren Bereich über den Menschen. Das US-Unternehmen Irobot hat eine neue Version seines Staubsaugroboters Roomba vorgestellt. Das Besondere daran: Die kleine Putzmaschine, die selbstständig über den Boden fährt, kann erkennen, wo welcher Schmutz liegt. Ist eine bestimmte Stelle besonders dreckig, geht der Roboter nicht einfach darüber hinweg, sondern verharrt solange dort, bis alles blitzblank sauber ist. Das alles erledigt das Maschinchen diskret, leise und ohne großes Aufhebens.


Was das heißt, ist klar: Dieser kleine Roboter hat nun also mehr drauf im Haushalt als zahlreiche Männer. Denn machen wir uns nichts vor: So manches Mitglied des starken Geschlechts hat ein nicht gerade sensibles Sensorium, wenn es darum geht, dreckige Orte in seiner Umgebung zu erkennen und zu beseitigen. Schlimmer noch: Mancher behaarte Zeitgenosse ist sogar der Grund für die ein oder andere unsaubere Stelle in der Wohnung. Und wenn Mann dann doch einmal zu Putzlappen, Staubsauger oder Reinigungsmitteln greift, muss auch gleich die ganze Welt erfahren, welche heroische Leistung hier gerade vollbracht wurde.


Der kleine Roomba-Roboter hingegen ist leise, genügsam, macht keinen Dreck und benötigt lediglich Strom. Mit Anschaffungskosten von rund 600 Euro ist das Gerät zwar nicht gerade billig, dennoch wird sich so manche Frau überlegen, worin sie ihr Geld zukünftig investieren wird. Heiraten ist jedenfalls teurer. Bleibt nur noch eine Frage zu klären: Wer bringt eigentlich die vollen Staubsaugerbeutel runter zum Müllcontainer, nachdem Mann durch ein Stück Technik ersetzt wurde?


Doch dieses Problem sollte sicher auch bald von einem findigen Ingenieur gelöst werden. Im Raum stehen bahnbrechende Ideen wie fliegende Müllbeutel, selbstfahrende Abfalltonnen oder knuffige Roboterhunde, die Frauchen die Tür aufhalten, mit dem Schwanz wedeln und auch mal den Müll in der Schnauze nach draußen bringen. Mal schauen, was zuerst auf den Markt kommen und sich dann durchsetzen wird. Mein Tipp ist ganz klar der Hund.

Von Daniel Bagehorn

http://www.irobot.com/de/

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