Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Zeig her deinen Popo
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Um begehrte Güter vor Gaunern und Dieben zu schützen, haben sich findige Leute schon so ziemlich alles einfallen lassen. Sie verwahren tonnenschwere Goldschätze hinter meterdicken Stahlbetonwänden. Sie lassen millionenteure Kunstwerke von algorithmisch zuckenden Laserlichtschranken abschirmen. Sie verstecken hochsensible Forschungsergebnisse in Reinräumen, in denen bereits ein zu Boden schwebendes Staubkorn Alarm auszulösen vermag. Und wer Zugang zu all diesen Objekten der Begierde wünscht, der muss - ganz nach dem Schloss-Schlüssel-Prinzip - eine quasi fälschungssichere Legitimation vorweisen. Zum Beispiel einen Fingerabdruck, einen Iris-Scan oder eine Stimmprobe.
Nun genügt es, 30 Sekunden lang einen der vier Teile von "Mission: Impossible" gesehen zu haben, um zu wissen, dass es mit der Fälschungssicherheit dieser vermeintlich einzigartigen Merkmale nicht weit her ist. Japanische Forscher richten den Blick daher inzwischen auf ein anderes Körperteil: das Gesäß. Diese Einheit aus zwei Backen taugt nämlich nicht nur als Gegenstand derber Beschimpfungen, sondern ist als solche unverwechselbar. Um das zu beweisen, haben Wissenschaftler des Instituts für Industrietechnologie in Tokio einen Sitz gegen Autodiebstahl entwickelt. Er erkennt den Fahrer am Hintern. Der Sitz ist mit 360 Sensoren ausgestattet, die jeweils den Druck messen, der auf die Sitzfläche ausgeübt wird. Daraus erstellt ein integrierter Computer eine dreidimensionale Landschaft - salopp ausgedrückt die A-Karte, höflicher formuliert: das Po-Profil. Setzt sich jemand ans Steuer, dann gleicht der Sitz die hinterlegten Daten mit den Daten des aktuellen Fahrers ab. Erst wenn beides übereinstimmt, lässt sich der Wagen starten.
Die Testergebnisse machen den Forschern Mut. In 98 Prozent der Fälle arbeitet der Autositz korrekt und erkennt den Fahrer an seinem Allerwertesten. Dennoch werden bis zur Marktreife noch zwei bis drei Jahre vergehen. Zeit genug, um sich über ein paar Begrifflichkeiten im Klaren zu werden. Ein Fahrzeug, das fährt, wenn der Schlüssel passt, nennt man Automobil. Ein Fahrzeug, das fährt, wenn der Heilige Vater passt, nennt man Papamobil. Aber nennt man ein Auto, das fährt, wenn der Hintern passt, künftig Popomobil?
Von Ronny Strobel
Weitere Blog-Einträge
- Spielmacher (18.03.2015)
- Mein Kiez (26.08.2014)
- Schwanger geschaltet (19.08.2014)
- Könige der Kühlbox (14.08.2014)
- Von der Rolle (05.08.2014)
- Fettes Teil (29.07.2014)
- Verdient online (22.07.2014)
- Spendable Bank (15.07.2014)
- Sechster Sinn (08.07.2014)
- Espresso im Weltraum (01.07.2014)
- Neue Trinkkultur (25.06.2014)
- Zum Obst gemacht (17.06.2014)
- Appartig grillen (10.06.2014)
- Appartig grillen (10.06.2014)
- Dufte Kontrollen (03.06.2014)
- Autonom auf Achse (27.05.2014)
- Lass kochen, Kumpel! (20.05.2014)
- Tschüs, Handtuch! (13.05.2014)
- Wie kann man da nur? (06.05.2014)
- Tückischer Trend (29.04.2014)
- Landung auf dem BER (22.04.2014)
- Ein Glass zu viel (15.04.2014)
- Was im Anzug (08.04.2014)
- Nicht von oben herab (01.04.2014)
- Unterm Strich (26.03.2014)
- Länder und Latrinen (18.03.2014)
- Laufend aufladen (11.03.2014)
- Spendet Rechenkraft! (05.03.2014)
- Popmusikpower (25.02.2014)
- Zucker-Drucker (19.02.2014)
- Luft-(Bier-)Brücke (12.02.2014)
- Facebook verstehen (04.02.2014)
- Da liegt was in der Luft (29.01.2014)
- Nebelschau (21.01.2014)
- Globaler Sex (14.01.2014)
- Tanz der Moleküle (08.01.2014)
- Boss gesucht (01.01.2014)
- Kletke reloaded (24.12.2013)
- Eine Nase voll Gras (17.12.2013)
- Alter Falter (10.12.2013)
- Teppichzauber (04.12.2013)
- Atomuhr am Arm (26.11.2013)
- Atomuhr am Arm (26.11.2013)
- Putzige Bürste (19.11.2013)
- Wenn's vibriert (12.11.2013)
- Spieglein, Spieglein (05.11.2013)
- Hopfen und Bangen (29.10.2013)
- Sonde, Mohn und Kerne (22.10.2013)
- Musik mit Biss (15.10.2013)
- Hantel im Wandel (08.10.2013)
- Schrott gewinnt (01.10.2013)
- Kondom fürs Handy (24.09.2013)
- Bedrohte Drohnen (17.09.2013)
- Japaner auf Entzug (10.09.2013)
- Fitte Vierbeiner (03.09.2013)
- Subversive Fundstücke (28.08.2013)
- Klasse Tasse (20.08.2013)
- Problemlöser-Problem (13.08.2013)
- Schöner schreiben (07.08.2013)
- Drosselfunk-Alphabet (31.07.2013)
- Gläserner Schutz (23.07.2013)
- Warnung an XPerten (16.07.2013)
- Laser-Tomaten (09.07.2013)
- Kleine Nagelprobe (02.07.2013)
- Prima Klima (25.06.2013)
- Kleiner Schnüffler (19.06.2013)
- Kleiner Schnüffler (19.06.2013)
- Gesichter der Welt (11.06.2013)
- Interaktiv einschlafen (05.06.2013)
- Ko(s)mische Pizza (28.05.2013)
- Nackte Banker (22.05.2013)
- Sauber bleiben (15.05.2013)
- Sinnlicher suchen (08.05.2013)
- Da erleben Sie was! (30.04.2013)
- Stählerner Wahnsinn (24.04.2013)
- Unter Strom (17.04.2013)
- Wer dreht da am Rad? (10.04.2013)
- Schluss mit Fingerfett (03.04.2013)
- Hash mich im Frühling (27.03.2013)
- Tastenkünstler (20.03.2013)
- Spielend glücklich (13.03.2013)
- Gerüchte ohne Ende (06.03.2013)
- Pixel und Gefühl (27.02.2013)
- Vom Schlag getroffen (20.02.2013)
- Reine Kopfsache (13.02.2013)
- Pickel und Pixel (06.02.2013)
- Zu viel Information (30.01.2013)
- Hightech-Töpfchen (23.01.2013)
- Puppentrick (16.01.2013)
- Explizite Musik (09.01.2013)
- Teil die Wurst! (02.01.2013)
- Reimen wie Rolf (19.12.2012)
- Nenn mich Hashtag (12.12.2012)
- Fleischeslust (05.12.2012)
- Schnell mal simsen (28.11.2012)
- Ein bisschen Aroma (21.11.2012)
- Hemd mit Blingbling (14.11.2012)
- Bock auf Lok (07.11.2012)
- Schnauz- Book (30.10.2012)
- Das Patent bin ich (24.10.2012)
- Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
- E-Paper und News in einer App
- Push-Nachrichten über den Tag hinweg