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Alles Müller und doch nicht verwandt
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Müller ist immerhin der häufigste deutsche Familienname. Trotzdem oder gerade deswegen sorgt mein Name überraschenderweise mitunter für Gesprächsstoff am Lesertelefon. Egal, ob es dabei beispielsweise um den veröffentlichten Trinkwasserpreis in Chemnitz (der angezweifelt wurde, aber doch stimmt) oder um ein Domkonzert in Zwickau geht, am Schluss des Leseranliegens kommt die Frage als Zusatz: Sind Sie eigentlich mit dem Autor des Beitrages - in beiden Fällen ein Herr Müller - verwandt? Nein, nicht verwandt und nicht verschwägert.
Und dann wurde ich mehrfach schon gefragt, ob ich gar die Frau Müller mit den zwei kleinen Kindern bin. Kleine Kinder? Ich stutzte, denn mein Kind ist längst kein Kind mehr. Manuela Müller war gemeint, die seit über zwei Jahren in einer Kolumne auf der Seite "Kind & Kegel" amüsant über Erlebnisse mit ihren Kindern Marius und Jette schreibt.
Nachdem ich mich am Telefon vorgestellt habe, hörte ich dreimal schon: "Hier ist Gudrun Müller". Es war nie dieselbe, sondern immer eine andere Gudrun Müller, die sich bei ihrer Namensvetterin einfach mal vorstellen wollte.
Was diese Anruferinnen alle eint, ist die Tatsache, dass sie treu sind - vor allem unserer Zeitung gegenüber. Denn zwei Frauen sagten mir, dass sie die "Freie Presse" schon nahezu ein halbes Jahrhundert lesen. Das wäre doch eine Anerkennung wert, hieß es.
Aber das Plaudern am Lesertelefon ist eher selten, manchmal sind die Gespräche nicht so ganz einfach. Beispielsweise bei dem Thema der Freitag-Seite "Zeitgeschehen" über homosexuelle Pfarrer und Pfarrerinnen, da gehen die Meinungen ganz weit auseinander. Der Satz "Es hat mir gut getan, mit Ihnen darüber reden zu können" ist da eigentlich schon mehr als nur ein Schlusspunkt.
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