Der Leserobmann war heute mal auf Achse: Als Gast in zwei Schulklassen habe ich jeweils 90 Minuten über die Gestaltung der "Freien Presse", über Inhalte und Grundsätze der Zeitungsarbeit gesprochen. 90 Minuten können vermutlich ganz schön lang sein, dachte ich im Vorfeld. Trotzdem ist die Zeit schnell vergangen: Kompliment an die Klasse 8b der Mittelschule in Niederwiesa. Die Disziplin war toll, die Mitarbeit rege und das Interesse groß. Es hat Spaß gemacht.
In der zweiten Gruppe ging es um die Schülerzeitung: Gemeinsam haben wir uns dann erarbeitet, dass Themen im Mittelpunkt stehen sollten, die die Leser auch interessieren. Das ist bei der "großen" Zeitung so und ebenso bei einer Schülerzeitung. Der lange Vortrag bei Mittelschülern war eine Premiere für mich, vor Grundschüler habe ich im Februar bereits gesprochen. Da erzählte ich den Schülern auch, wie peinlich ein Fehler in der Zeitung sein kann und was wir alles unternehmen, um Fehler zu vermeiden. Daraufhin meinte die Lehrerin, dass drei Tage zuvor in der Zeitung aus einer Erika ein Erik geworden war. "Das kann alles passieren, wenn nur ein Buchstabe fehlt", betonte die Lehrerin mit Nachdruck. Auweia! Den genannten Artikel hatte ich geschrieben. Dabei wusste ich noch, dass ich doch eigentlich alle Namen mehrfach verglichen hatte - Die Lehrerin war jünger als ich, trotzdem kam ich mir für einen Moment wie eine ertappte Schülerin vor.
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