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Das fahle Gesicht der Leiche
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Der Hund entdeckt im Wald die Leiche einer vermissten Seiltänzerin und scharrt sie aus. Zuerst kommen ein paar bleiche Finger zum Vorschein, dann ein fahles Gesicht, ein blutverkrusteter Schnitt quer über die Kehle wird sichtbar, der Riss klafft wie ein blutiges Grinsen. Und dann wandert auch noch eine dicke, schwarze Ratte über die Tote?
Einem Leser hat es offenbar an dieser Stelle gereicht. Für ihn ist es ein Thriller, den er als Fortsetzungsroman in der "Freien Presse" zu blutrünstig empfindet. Passt nicht in eine sonst so seriöse Tageszeitung, meinte er zu mir.
Aber so richtig mitreden konnte ich diesmal nicht, denn ich habe noch nie in meinem Leben einen Fortsetzungsroman in einer Zeitung - leider auch nicht in der "Freien Presse" - gelesen. Denn wenn mich eine Sache gepackt hat, kann ich nun mal nicht aufhören. Da ist für mich das Schmökern aufgeteilt in Fortsetzungen eine schreckliche Vorstellung: Wenn es so richtig spannend wird, geht es nicht weiter. Doch viele Leser, vor allem Senioren, mögen und hängen am Roman in der Zeitung. Das weiß ich aus Gesprächen.Bei diesem Roman meinte der Leser die Folge 61, also fehlen mir die ersten 60 Teile für das Verständnis. Nur von dem Ausschnitt kann ich mir schlecht ein Urteil erlauben. Ich weiß allerdings, dass Krimis und vor allem die historischen überaus gefragt sind. Auch dieser Roman aus der Serie Katzmann-Krimis, immerhin von einer Autorin aus der Region, ist ein Angebot. Man kann, aber man muss den Krimi ja nicht lesen. Der Geschmack und die Interessen sind bekanntlich unterschiedlich... Da es das Buch "Das Auge des Panthers" in den "Freie Presse"-Geschäftsstellen gibt, werde ich es wohl kaufen und lesen, damit ich auch dem Leser sagen kann, was ich persönlich davon halte.
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