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Die vergangenen Tage waren für die Telekom unerfreulich. Das mag daran liegen, dass einige Konzern-Verantwortliche die Welt zuletzt ein wenig zu oft durch die rosarote Brille gesehen haben. Mehr jedenfalls als damals Manfred Krug beim Börsengang des Unternehmens. Wie sonst ließe sich erklären, dass das Unternehmen mit seiner Ankündigung, in naher Zukunft das Datenvolumen bei Internetzugängen im Festnetz zu begrenzen, einen derart großen Imageschaden riskierte? Blogger bloggten erregt, der Bundeswirtschaftsminister röslerte besorgt, und die Internetgemeinde spottete, aus der Telekom werde nun wohl die Drosselkom.

Tatsächlich erscheint der aktuelle Telekom-Werbeslogan "Erleben, was verbindet" wie Hohn für all jene potenziellen Kunden, die vergleichsweise viel surfen und dafür ab 2016 mehr zahlen sollen, wenn sie beim Überschreiten des Datenvolumens nicht im Schneckentempo durchs Netz wollen. Verheerender aber wäre derzeit wohl jener Slogan, mit dem die Telekom bis 2008 für sich warb. Denn der hieß "Hallo Zukunft".

Dann doch besser in fremden Revieren wildern und sich an bekannte Werbebotschaften anlehnen. Hier zehn Vorschläge - mal vertraut, mal variiert:

Telekom - aktiviert Abwehrkräfte.

(Original von Actimel)

Normal ist das nicht.

(Freenet)

Nichts ist unmöglich.

(Toyota)

Wir geben Ihrer Zukunft kein Zuhause.

(LBS)

Ich bin doch nicht blöd! - Obwohl ...

(Media Markt)

Wir drosseln alles. Auch auf Hochdeutsch.

(Land Baden-Württemberg)

Telekom: Hier kommt der Verdruss.

(Thomy)

Ist der neu? Nein, der ist mit der Telekom gedrosselt.

(Perwoll)

It's not a trick. It's Telekom.

(Sony)

Bitte ein Bit.

(Bitburger)

Von Ronny Strobel

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