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Tagträume und schlaflos in Chemnitz
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Zwei Spiele parallel, insgesamt vier und 14 Tore standen gestern auf dem Programm. In der Frühschicht fielen die klaren Siege zu null aus, später mit Ehrentreffern. "All in one rhythm" also, wie das Motto der diesjährigen Weltmeisterschaft heißt. Mein Schlafrhythmus aber ist nunmehr gestört, habe ich mich doch an die Leckerbissen um Mitternacht gewöhnt, auch wenn sie einem manchmal im Halse steckengeblieben sind oder ich mir eine Diät verordnet hatte. Schön war aber eben die Option, es selbst in der Hand zu haben, die Fernbedienung, den Weltpokal ins Wohnzimmer zu holen. Jetzt laufen keine Live-Spiele mehr, nur noch irgendwelche Sportclips, die alles andere als sexy sind. Ein wenig Trost fand ich im Sommermärchen 2006 und dass ich gestern auch "zu Gast bei Freunden" war. Außerdem habe ich mich an unseren "Goleo" erinnert, den Löwen mit T-Shirt, aber ohne Hose. Und die Mexikaner erfreuen sich derweil an einem noch lustigeren, spät verpflichteten Maskottchen, ihrem neuen Trainer Herrera, mit reichlich Haut und Haaren, aber ohne Hals. Die Mittelamerikaner sind nach einer denkbar knappen WM-Qualifikation verdient weitergekommen, die Kroaten unglücklich ausgeschieden.
Erfolgreich in die Geschichte eingehen könnten die "Balkan-Kicker" dennoch, und zwar wenn sie sich mit Bosnien ein Flugzeug für die Rückreise teilen würden. Nonstop oder mit Zwischenlandung in Italien? Das entscheidet sich heute Abend gegen Uruguay, während Costa Rica die Sensation gegen England perfekt machen und Kolumbien aus dem Weg gehen will. Außerdem kann und wird die Elfenbeinküste "für Afrika" ins Achtelfinale einziehen. Mein Tipp vor WM-Beginn war aber Griechenland, deshalb muss ich das Ergebnis drehen.
Top11-Prognose: Costa Rica - England 1:2, Italien - Uruguay 1:1, Griechenland - Elfenbeinküste 1:0, Japan - Kolumbien 0:2.
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