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Das auf dem Foto, ist das ein …?

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Kürzlich ein Leser mich in einer Mail verbal rundgemacht, weil ich es gewagt hatte, auf der Seite Leserforum neben einer Reihe von Meinungen und Kommentaren zu den schrecklichen Ereignissen in der Silvesternacht in Köln in meiner Kolumne einen offenen Brief an Helene Fischer zu veröffentlichen. Angesicht der großen Betroffenheit, die in den Briefen der Leser zum Ausdruck kam, dürfe man wenige Zentimeter davon entfernt nicht ironisch daherkommen und erst recht nicht auf humorvolle Art und Weise den Finger in eine vermeintliche Wunde legen. Ich zitiere: "Hier haben Sie mit Ihrer Kolumne so weit neben den Dingen gestanden, dass man nur den Kopf schütteln kann.  Hier hätte man von jetzt auf gleich zum Thema reagieren müssen, dass viele kaum mehr ruhig schlafen lässt." Daran habe ich heute Denken müssen, denn drei Leser haben sich an mich gewandt, weil man in dieser Zeit, in der wir gerade leben, auf keinen Fall das machen darf, was meine Kollegen in der Redaktion an diesem Donnerstag im Blatt hatten. Zunächst möchte ich aber versuchen, die drei Meinungen zusammenzufassen, bevor ich verrat, welche Artikel sie verärgert hat.

"Und dann maßen wir uns an, über die jungen Nordafrikaner zu  richten, wenn sie den Verlockungen unterliegen", meinte eine Leserin unter anderem und fragte noch, ob die Veranstalter nicht vielleicht unter einer besonders ausgeprägten Form des Realitätsverlustes leiden, wenn sie wenige Wochen nach dieser Eskalation der Gewalt gegen Frauen in der Silvesternacht versuchen würden, mit diesem Event die Menschen zu unterhalten.

"Haben Sie denn überhaupt kein Schamgefühl?", fragte mich eine Anruferin (also nicht direkt mich im Besonderen, sondern die Zeitung mehr im Allgemeinen, weshalb ich eine Diskussion mit der Frau überhaupt erst habe entstehen lassen) und bracht deutlich zum Ausdruck, dass die Zeitung "nicht vollends auf das Niveau der B..." absinken müsse.

"Ein bisschen geschmacklos findet ich das Foto schon, wenn ich darüber nachdenke, dass gerade viel darüber diskutiert wird, ab wann ein sexueller Übergriff als solcher gilt und strafbar ist", meinte eine andere Leserin, die mir aber versprach, doch einmal darüber nachzudenken, was ich versucht habe zu erklären, dass man aufpassen müsse, sich nicht von Stimmungen instrumentalisieren zu lassen, weil man sonst Gefahr laufe, über das Ziel hinauszuschießen.

Nun bleibt mir nur noch, den Grund für diese kritischen Anmerkungen von Lesern zu nennen; es war die Titelgeschichte des Freizeitmagazins "wohin" der "Freien Presse" mit dem Titel "Auf die Piste, nackig, los!" und dem Foto, das zeigt, wie ... (siehe Link)

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