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Auf dem Weg zur deutsch-technischen Magnetschwebebahn von Kuala Lumpur lassen wir uns fürs Frühstück noch ein paar frische Roti Canai machen, da die vom letzten Abend mit Ameisen bevölkert waren. Die heute gibt es auf westliche Art mit Marmelade. Der Bus zum Airport fährt pünktlich und alles ist in Butter.

Nicht mehr lange. Wir stellen unsere Rucksäcke an der Abflugtafel ab und können unseren Augen kaum glauben - unser Flug wird nicht angezeigt. Irgendwas läuft hier gewaltig schief! Einige Minuten später wissen wir, dass unser Flug nach Manado nicht mehr existiert und stattdesen nach Makassar (Südsulawesi) geflogen wird.

Wir haben keine andere Wahl und buchen unseren Flug um. Da die Leute sich sehr viel Zeit mit der Umbuchung gelassen haben, sind wir erst kurz vor Abflug am Gate. Dort steht zu unserer Überraschung nicht Makasar sondern Ujung Pandang angeschrieben. Egal - mittlerweile fliegen wir überall hin. Später erfahren wir, dass dies der alte Name von Makassar ist.

Der Flug ist recht angenehm, aber am Flughafen wartet die nächste Überraschung auf uns - 25 Dollar fürs Visum. Wir dachten, wir können hier mit Karte zahlen aber weit gefehlt. Was nun? Die Beamten machen eine Ausnahme und bekleiden René zum Geldautomaten. Von dort kommt er als stolzer Rupiah-Millionär zurück. Dafür braucht es hier nur 100 Euro. Nach der Gepäckdurchsuchung haben wir es endlich geschafft: wir sind in Sulawesi. Und nun??? Wir wollten doch eigentlich in den Norden zum Tauchen.

Da hier kein Bus fährt, geht es mit dem Taxi in die Stadt, die Maut für die Straßen müssen wir selbst bezahlen. Was uns sofort auffällt? Hier ist es ganz anders wie in Malaysia. Die Leute sind keine Touristen gewöhnt und wir empfinden ihr 'hello mister' anfangs als aufdringlich. Überall liegt Müll und die Menschen sind sehr arm. Trozdem sind die Preise teurer wie in Malaysia. Wir haben einen Kulturschock. Aber es kommt noch schlimmer...

Das Taxi bringt uns zu einem Hotel, was im Reiseführer empfohlen wurde. Mittlerweile ist es dunkel und das Haus liegt nicht sehr einladend in einer Seitenstraße. Der Empfang ist lustlos und das Zimmer eine einzige Katastrophe - schmutzig und das Bad ist eklig, das Waschbecken ist von der Wand gefallen und nichts funktioniert. Da wir keine andere Wahl haben, nehmen wir das Zimmer und hoffen die Nacht irgendwie zu überstehen. Aber was ist das? Plötzlich stehen wir im Dunklen - Stromausfall - scheinbar normal hier. Ok, der Hunger ist größer als das Misstrauen und so wagen wir uns auf die dunkle Straße. Am Ende der Straße sehen wir einen Lichtblick.

Vor einem Hotel tuckert der Notstromgenerator. Gegenüber entdecken wir ein Backpackers Hostel. 'Komm wir gehen rein und schauen uns die Zimmer an. ' Freundliches Personal und saubere Zimmer. Wir sind uns sofort einig und wechseln die Unterkunft. Nach ein paar Verhandlungen bekommen wir sogar das Geld vom ekligen Zimmer zurück. Soweit so gut, gegessen haben wir jetzt aber immer noch nichts.

Gerade machen sich auch 3 andere Traveller auf den Weg und wir schließen uns an. Zu fünft geht es nun, für uns viel zu lange, durch die Stadt über überfüllte Straßen, durch dunkle Gassen, vorbei an Straßenständen, kleinen Läden durch die heiße Nacht. Ab und zu muss man aufpassen, dass man nicht auf Müll oder eine Schabe tritt. Irgendwann kommen wir dann irgendwo in einem Fischrestaurant an, wo man sich seinen Fisch aussucht und dann gegrillt bekommt. Das is zu viel für uns und so landen wir nebenan, in der nobleren Variante. Zum Glück nehmen uns die drei wieder mit zurück, ansonsten würden wir wohl immer noch durch die heißen Straßen irren. Willkommen in Indonesien! An den nächsten drei Tagen versuchen wir uns einen Plan zumachen, da dies alles so nicht geplant war und wir ja eigentlich in den Norden wollten.

Wir versuchen Flüge umzubuchen, neue zu buchen und Alternativen zu finden. Da uns die Flüge zu teuer sind, bleiben wir jetzt im Süden und im Zentrum von Sulawesi. Die Erholung muss noch ein paar Tage warten, denn wir reisen nach Tona Toraja weiter. Eine Region in der alte Bräuche noch gelebt werden. Danach werden wir dann auf die Tukangbesi Inseln im Südosten von Sulawesi zum Tauchen reisen. Drückt die Daumen, dass diesmal alles klappt!

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