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Einmal noch: Blasen geht gar nicht
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Ein neuer Rekord ist es nicht, in meiner "ewigen" Liste (seit 2010) der Erfassung von Reaktionen auf ein Thema reicht es aber für den dritten Platz: Seit dem Erscheinen der Kolumne "Schreien vor Wut" auf der aktuellen Seite Leserforum und meinem Blogeintrag "Rücken wir den Bläsern auf den Pelz" haben 34 sich mit mir in Verbindung gesetzt, weil sie mir ihre Meinung zu Laubbläsern mitteilen wollten. Die vier Anrufer, die alle wegen dieser Motivation nicht zum ersten Mal meine Nummer gewählt hatten, weil sie mir immer deutlich zu verstehen geben wollen, wie wenig beziehungsweise gar kein Verständnis sie dafür haben, dass man sich angesichts der weltweiten Probleme wie Kriege und Naturkatastrophen mit solchem "Pillipalle" beschäftigen könne, will ich aber nicht verschweigen. Das Ergebnis im Einzelnen sieht wie folgt aus: 31 Leser teilen meine Meinung zu den Laubbläsern, drei haben mir vehement widersprochen und sich zu einem meistens doch auch eher emotionalen Plädoyer für die Laubbläser entschieden. Die Argumente der Befürworter eines Verbotes von Laubbläsern und -saugern waren keine neuen, weshalb ich darauf verzichte, noch einmal darauf einzugehen. Die Gründe der Verfechter dieser maschinellen Beseitigung von Blättern auf Straßen und auch in Parks sind durchaus erwähnenswert, diese waren es:
Der Laubbläser ist deutlich schneller, weil das Kehren mit dem Rechen mindestens doppelt so viel Zeit in Anspruch nimmt.
Der Laubbläser ist deutlich billiger, weil weniger Personal benötigt wird und deshalb weniger Kosten anfallen.
Der Laubbläser ist wesentlich gründlicher, weil es viel mehr, vor allem kleinere Blätter erwischt, die beim Rechen liegenbleiben würden, oder auch Laub bläst, das sich beispielsweise unter oder zwischen parkenden Autos gesammelt hat.
Die Laubbläser sind mittlerweile soweit ausgereift und verbessert, dass der erzeugte Lärm für die beanspruchte Zeit von vielleicht einer Stunde durchaus zu ertragen ist; es soll auch schon welche geben, die mit Strom angetrieben werden und eher wie ein Fön klingen.
Den drei Befürwortern von Laubbläsern habe ich alle die gleiche Frage gestellt, alle haben inhaltlich auch gleich geantwortet: Die Ausrottung der Kleintierwelt auf den Parkböden, das großräumige Verbreiten von pulverisierten Tierexkrementen und anderen organischen, von Bazillen und Bakterien verunreinigten Unrats in die Luft ist ein gegenüber den Vorteilen der Laubbläser zu vernachlässigender Faktor.
Mein Kollegen berichten am Freitag auf der Seite "Rat und Leben" über Laubbläser; ich bin gespannt.
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