Hallo ihr Lieben,
gestern war ich gemeinsam mit Elisa bei einem Konzert der "Beatsteaks" in einem Club in Barcelona. Für alle, die sie nicht kennen sollten: Die "Beatsteaks" sind einfach mal - rein subjektiv - eine der besten deutschen Bands, die wir haben ;-) Ich wollte eigentlich schon immer in Deutschland zu einem Konzert, nur bisher hatte es sich irgendwie nicht ergeben. Als wir dann gehört haben, dass sie nach Barcelona kommen, dachten wir uns natürlich sofort: Beatsteaks? Barcelona? Da müssen wir hin!!!
Wenn man bedenkt, dass diese Band in Deutschland die größten Hallen füllt oder auf Festivals vor Tausenden von Menschen spielt und wir nun die einmalige Möglichkeit gehabt haben, sie in fast familiärer Atmosphäre (geschätzt 250 Leute) und zu einem deutlich günstigeren Ticket-Preis zu erleben - ich kann es immer noch nicht glauben! Und das Witzige war: Es waren - bis auf ein paar vereinzelte Spanier - fast nur Deutsche dort. Wir kamen uns wirklich vor, als wären wir auf einem Konzert in Deutschland! Es war irgendwie total ungewohnt, alles zu verstehen, was neben einem geredet worden ist. Zu gerne würde ich euch ein paar Bilder von dem Abend zeigen, aber es gibt einfach keine. Aus Angst vor eventuellem Diebstahl haben wir Kameras, Handys, Portemonnaies und überhaupt alles, was man nur zu Hause lassen kann, zu Hause gelassen. Langsam sind wir echt paranoid geworden. Aber wie uns diese Woche erst wieder gezeigt worden ist (es wurde schon wieder versucht, uns zu beklauen), kann man hier leider Gottes einfach nicht vorsichtig genug sein.
Alles in allem war es gestern einfach ein grandioser Abend. Das einzige Problem: Der letzte Zug nach Tarragona fährt vor Mitternacht, der nächste erst wieder 6 Uhr früh zurück. Das Konzert war aber gegen 12 Uhr vorbei. Das hieß für uns dementsprechend: 6 Stunden Aufenthalt in Barcelona bis zur Heimfahrt - guuut, es gibt Schlimmeres, ich weiß ;-)
Also haben Elisa und ich beschlossen, den Abend bei einem Bier am Strand in Barcelona ausklingen zu lassen. Na gut, wobei "den Abend ausklingen" eigentlich eher eine romantische Umschreibung ist, wenn man ab einer gewissen Uhrzeit von saufenden jugendlichen Touristen umgeben ist und aller 2 Minuten von einem der vielen am Strand umherlaufenden Pakistaner angesprochen wird, ob man a) Bier, b) Marihuana oder c) Koks kaufen möchte. Aber das ist dann wohl der Unterschied zwischen einer Metropole und unserem kleinen beschaulichen Tarragona. Heute früh bin ich dann gegen halb 8 wieder in meiner Wohnung angekommen und todmüde in mein Bett gefallen. Und nun heißt es erstmal: Lernen, lernen, lernen. Am Montag steht die nächste Klausur an.
P.S. Ich habe meine Spanisch-Prüfung (schriftlich + mündlich) bestanden! :-)
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