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Gabriel: Rechtsradikalem Mob keinen Millimeter Raum geben
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Auch die Bundeskanzlerin fand am Montag klare Worte zu den Ausschreitungen von Heidenau. Derweil fordert die Polizeigewerkschaft Schutzzonen um alle Flüchtlingsheime.
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"Um den Zustrom von Flüchtlingen über die Balkanroute einzudämmen, verstärkt Ungarn seine Grenze mit Serbien weiter, wo derzeit ein 175 Kilometer langer Zaun errichtet wird. Die erste Sperrlinie - ein hoher Stacheldrahtzaun - ist fast fertig."
Ein Zitat eines Nachrichtensenders!
Also alles Nazis? und dann sogar welche die Handeln?
aa?dvark:
Keiner klagt die Verursacher an
Keiner verhindert weitere Bombenflüge in Sahna und Aden.
Keiner versucht nur im Ansatz dem Chaos in den Ländern etwas Ruhe zu geben.
Ist denn nur noch die Waffenlobby an der Macht
Das die Kriege in einem solchen Ausmaß auf die Waffenlieferranten zurück
kommen hatte keiner gedacht.
Herrlich die aardquark. In feinster Manier. LOL: "z.B. kein ordentliches Essen." Wir haben Tränen in den Augen vor Lachen. Geben Sie es zu. Sie trollen doch nur?!
@ruediger1683
Zitat: „Zutreffend wäre er, wenn eine der beteiligten Seiten ihr kriminelles Verhalten mit Verweis auf das Verhalten der anderen Seite zu relativieren versuchte. Meine Kritik richtete sich jedoch gegen die selektive Wahrnehmung von Politikern und Medien und der auffallend unterschiedlichen Bewertung links- und rechtsextremer Straftaten.“
Whataboutism ist nach meinem Verständnis eine Taktik, die darauf abzielt, vom eigentlichen Thema abzulenken. Und bei Ihrem Kommentar frage ich mich, was die angeblich „unterschiedliche[...] Bewertung links- und rechtsextremer Straftaten“ mit dem Thema oben zu tun hat.
@ruediger1683
Zitat: „Zutreffend wäre er, wenn eine der beteiligten Seiten ihr kriminelles Verhalten mit Verweis auf das Verhalten der anderen Seite zu relativieren versuchte. Meine Kritik richtete sich jedoch gegen die selektive Wahrnehmung von Politikern und Medien und der auffallend unterschiedlichen Bewertung links- und rechtsextremer Straftaten.“
Ihr Kommentar liest sich aber wie eine Relativierung, denn das Thema ist rechtsextreme Gewalt. Wieso bringen Sie nun linksextreme Gewalt ins Spiel?
Übrigens gibt es Berichte, dass bei den Ausschreitungen in Frankfurt, die Sie erwähnen, ebenfalls Rechtsextreme mitgemischt haben (vgl. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/blockupy-in-frankfurt-rechtsextremisten-mischten-bei-protest-mit-a-1024681.html).
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Krawalle während der Blockupy-Proteste zur Eröffnung der neuen EZB-Zentrale in Frankfurt scharf verurteilt. Das erschreckende Bild von Gewaltbereitschaft sei durch nichts zu rechtfertigen, sagte der SPD-Chef am Mittwoch in Berlin.“
Ja das war's dann aber auch schon. Kein Besuch von "Mutti". Und all die, die sich jetzt in Heidenau die Klinke in die Hand geben, waren in Frankfurt nicht zu sehen.
Augenscheinlich haben die beiden Vorkommnisse nichts mit einander zu tun. Im weiteren Sinn aber schon:
Es handelt sich in beiden Fällen um menschenverachtende Straftaten, die durch GARNICHTS zu rechtfertigen sind.
es liegt mir vollkommen fern, mich mit irgend einer Seite von Gewalttätern gemein zu machen, dies dürften meine Kommentare unzweifelhaft belegen, insofern trifft eben dieser Begriff Whataboutism für meinen Kommentar nicht zu. Zutreffend wäre er, wenn eine der beteiligten Seiten ihr kriminelles Verhalten mit Verweis auf das Verhalten der anderen Seite zu relativieren versuchte. Meine Kritik richtete sich jedoch gegen die selektive Wahrnehmung von Politikern und Medien und der auffallend unterschiedlichen Bewertung links- und rechtsextremer Straftaten. Es bleibt also bei meiner Bemerkung die Scheinintellektualität der linken Phrasenschreiber charakterisierend. Herzlichen Glückwunsch übrigens zum fehlerfreien Kopieren aus wikipedia, allerdings hätten es Anstand und Recht geboten, die Quelle zu nennen.
@rüdiger1683: "Ach ja, die lieben Linken, die ihre Bildung so gerne mit englischen Begriffen zu belegen versucht sind (Whataboutism), aber dabei die Bedeutung der verwendeten Begriffe selten verstehen und somit in falschem Zusammenhang diese anwenden"
Na, ich glaube eher, dass Sie es nicht verstanden haben. Ein Whataboutism beschreibt:
Whataboutism (aus dem Englischen: „What about?“ = „Was ist mit“ und dem Suffix -ism = „ismus“ zusammengesetzt) ist ein Begriff aus der Politik, welcher eine Propagandataktik bezeichnet, die von der Sowjetunion bei ihrem Umgang mit der westlichen Welt während des Kalten Krieges verwendet wurde. Die Taktik wurde angewendet, wenn Kritik an der Politik der Sowjetunion geäußert wurde, wobei „Was ist mit…“ erwidert wurde, gefolgt von der Benennung einer Begebenheit in der westlichen Welt, welche Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Gegenstand der Kritik aufweisen sollte. Es stellt einen Fall von tu quoque dar, wobei das Ziel ist, die Position des Gegners zu diskreditieren, ohne seine anfänglichen Argumente direkt zu widerlegen.
Ich finde das passt hier super, weil bei allen Berichten über Heidenau sofort reflexartig kommentiert wird: "Aber was ist mit Suhl, Frankfurt..." - ohne auf Heidenau selbst einzugehen.
@aussaugerges: Sie finden es also gut, dass man Menschen, die z.T. vor Krieg, Haft und Verfolgung geflohen sind, wieder einsperrt?
Gerade die Briten müssen ganz ruhig sein, ohne Einwanderer hätten die vieles nicht, z.B. kein ordentliches Essen.
In England bekommen Illegale bis zu 5Jahe Haft.
erkenne den Unterschied:
Gabriel zu Heidenau:
"Polizei, Staatsanwaltschaft und nach Möglichkeit für jeden, den wir da erwischen, das Gefängnis." Deutschland dürfe diesem "rechtsradikalen Mob" keinen Millimeter Raum geben. Gabriel nannte es problematisch, dass zwischen Straftat und Verurteilung bislang zu viel Zeit vergehe.
Gabriel zu Frankfurt:
Das erschreckende Bild von Gewaltbereitschaft sei durch nichts zu rechtfertigen, sagte der SPD-Chef am Mittwoch in Berlin.“
Die Geschehnisse in Heidenau sind das, als was sie Gabriel benannte. Allerdings klängen seine Worte ehrlicher, wenn die Äußerungen zu linksextremen Gewalttaten vergleichbar wären. Wer Gewalttaten und Gewalttäter verschiedener Seiten unterschiedlich bewertet und carakterisiert, ist unglaubwürdig. Die Auschreitungen in Heidenau waren an Aggressivität, Hass und Zerstörungswut zwar in ihrem Charakter denen in Frankfurt ähnlich, in Ihrem Ausmaß aber verglichen mit linksextremen Randalen eher begrenzt. In Frankfurt sollten Menschen lebendig in ihrem Auto verbrannt werden, wieviel Widerhall war davon in den Medien zu lesen und von den Politikern zu hören? Ach ja, die lieben Linken, die ihre Bildung so gerne mit englischen Begriffen zu belegen versucht sind (Whataboutism), aber dabei die Bedeutung der verwendeten Begriffe selten verstehen und somit in falschem Zusammenhang diese anwenden.
Man kann Gabriels derzeitige Grundhaltung so zusammen fassen:
1. ES GIBT KEINE TOLERANZ GEGENÜBER
GEWALTAUSBRÜCHEN GEGEN FLÜCHTLINGE
Das ist für mich selbstverständlich und es ist richtig,
wenn der Staat dagegen mit allen gesetzlichen
Mitteln vorgeht.
2. ES MUß DAFÜR GESORGT WERDEN, DASS
UNBERECHTIGT ASYLSUCHENDE SCHNELLER
ABGEWIESEN WERDEN
Das ist schon lange überfällig. Das Schlimme ist
aber, dass die Regierenden erst jetzt unter dem
Eindruck der Gewaltausbrüche beginnen, darüber
nachzudenken. Bis vor wenigen Monaten haben sie
jeden Gedanken in diese Richtung verteufelt. Damit
haben sie zu den rechtsradikalen Gewaltausbrüchen
beigetragen bei.
Falls jemand Paradebeispiele für Whataboutism lesen möchte, dem empfehle ich die Kommentare von ruediger1683 und fingerindiewunde. Wenn ich diese Kommentare richtig verstehe, wollen die beiden Foristen sagen, dass die Ausschreitungen in Heidenau nur verurteilt werden können, wenn man im gleichen Atemzug auch schreckliche Ereignisse verurteilt, die mit den oben genannten nichts im geringsten zu tun haben.
Um die Frage von ruediger1683 zu beantworten:
Zitat: „wann waren je so deutliche Worte den randalierenden, Polizisten angreifenden, Sachen und Gebäude zerstörenden linksextremen Mob betreffend zu vernehmen? Den Mob, der in Frankfurt zum Beispiel versuchte, Polizisten lebendigen Leibes zu verbrennen?“
In der FAZ stand am 18.03.2015: „Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Krawalle während der Blockupy-Proteste zur Eröffnung der neuen EZB-Zentrale in Frankfurt scharf verurteilt. Das erschreckende Bild von Gewaltbereitschaft sei durch nichts zu rechtfertigen, sagte der SPD-Chef am Mittwoch in Berlin.“
(vgl. http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/blockupy/gewalt-bei-blockupy-in-frankfurt-von-politikern-verurteilt-13490716.html)
Wo hat man von einem SPD-Vorsitzenden jemals so deutliche Worte gegen den Sozialabbau, gegen die Misere im Gesundheitswesen, gegen die Umverteilung des Vermögens von unten nach oben gehört? Der Vorsitzende einer Partei, die samtliche Grundsätze ihres jahrzehntelagen Bestehens nur deshalb verraten hat um an der Regierung beteiligt zu sein, einer Partei, die ihren Ursprung in der Arbeiterklasse hat, die jedoch heute nur noch für die Umverteilung des Vermögens von unten nach oben sorgt, die keinerlei Konzepte für die Misere im Gesundheitswesen vorweisen kann hat andere Aufgaben zu erledigen, als weitere dumme Sprüche von sich zu geben!
wann waren je so deutliche Worte den randalierenden, Polizisten angreifenden, Sachen und Gebäude zerstörenden linksextremen Mob betreffend zu vernehmen? Den Mob, der in Frankfurt zum Beispiel versuchte, Polizisten lebendigen Leibes zu verbrennen? Gibt es bei den Politikern Wahnehmungsstörungen oder ist denen die Gesundheit und das Leben von Polizisten nur dann wichtig, wenn sie von Rechtsextrmen bedroht werden?