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"Die Leute hier reden nicht viel"

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Niemand mochte ihn vor einer NPD-Demo an der eigenen Haustür schützen. Da trat Markus Nierth als Ortschef von Tröglitz zurück. Angst habe er aber nicht vor den Rechten und der NPD, sondern vor den "kalten Herzen" seiner Mitbürger. Ein Besuch.


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2121 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 4
    1
    gelöschter Nutzer
    23.03.2015

    @PeKa: Zitat „Fakt ist, dass die NPD-Leute an Nierths Haus demonstrierend ,vorbeiziehen‘ wollten. Das haben die selbst angekündigt. Angenommen, Nierth hätte es drauf ankommen lassen und die Demo hätte stattgefunden. Was wäre dann tatsächlich passiert? Wären dann die NPD-Anhänger wirklich bloß am Haus vorbeigezogen ohne dieses in irgendeiner Weise anzutasten? Ich glaube das nicht! Ich befürchte eher, dass die NPD-Anhänger erstmal sämtliche Fensterscheiben mit Steinen eingeschmissen hätten.“

    Ich glaube eher, dass die Demo selbst friedlich verlaufen wäre und irgendwann im Nachhinein die für Nierth und seine Familie bedrohlichen Szenarien eingetreten wären. Solche gefährlichen Situationen geschehen doch meistens in einer gewissen Anonymität – genauso wie Bedrohungen meist anonym ausgesprochen werden.

  • 1
    6
    gelöschter Nutzer
    22.03.2015

    @kartracer, den christlichen Glauben scheinen Sie überhaupt nicht zu kennen. Deshalb empfehle ich Ihnen, zum Gottesdienst zu gehen oder - besser noch - einen Alpha-Kurs zu besuchen. Dazu gibt es in unserer Stadt etliche Möglichkeiten. Immerwieder sonntags ...

    Nicht die Lüge steht in einem sehr engen Verhältnis zum Glauben, sondern die Wahrheit.

    Wenn ich die Rechtsradikalen (nicht die Pegida-Gänger) als Schläger bezeichne, dann können Sie mir wirklich nicht vorwerfen, ich sei ein Verleumder. Dafür gibt es ja nun innerhalb und außerhalb des Internets wirklich genügend Beispiele.

  • 2
    2
    gelöschter Nutzer
    22.03.2015

    Schade, dass politische Fragen immer zu religiösen Grundsatzdebatten ausarten. Ich befürchte dass viele, die sich da zu Wort melden, maximal ein, zwei Bücher kennen und hieraus sehr pauschale Urteile treffen.

    Grundsätzlich denke ich, dass man Generalisierungen lassen sollte. Dass es Neonazis in Deutschland gibt, ist unbestritten, die Frage ist eher, wie man mit ihnen umgeht. Die beunruhigende Frage ist, weshalb im Osten – insbesondere in Sachen – weniger Leute ein Problem haben, wenn Rechtsextreme oder von Rechtsextremen mitorganisierte Veranstaltungen stattfinden, als im Westen. Hier hilft die Politik des Abwiegelns nicht, aber genau dass machen viele Landespolitiker, weil sie Angst um ihr Image haben. Die lokalen Politiker, weit davon entfernt, politisch überhaupt etwas entscheiden zu können, haben die Sache auszubaden, während die Damen und Herren in Dresden oder Berlin Showveranstaltungen machen. Und deshalb ist der Fall Nierth so interessant: ein im Prinzip auf CDU Linie handelnder Bürgermeister möchte bestimmte Probleme ansprechen. Was passiert: die eigenen Leute führen ihn vor, um danach die Unschuldslämmer zu spielen.

    Und das ist es auch, was insbesondere den Osten (speziell Sachsen) von anderen Bundesländern unterscheidet: Es gibt eine Angst vor politischen Debatten und eine Angst vorm Bürger, jenseits vom Tag der Sachsen und anderem Quatsch. Diese Lücke füllen in ländlichen Regionen Menschen mit sehr zweifelhaften politischen Anschauungen. Die Regierung schaut weg, so lange es nicht ausartet. Und wenn doch, dann wird zum „Gespräch“ geladen. Neben dieser demagogischen Masche irritiert mich, dass dann immer so getan wird, als seien Rechtsextreme so eine Art Kleintierzüchter, die eigentlich völlig harmlos sind.

  • 4
    1
    kartracer
    22.03.2015

    Peka, genauso kenne ich Sie und Ihren christlichen
    Glauben, entweder Sie haben Ihr Denkvermögen
    in der Kirche vergessen, oder Sie wissen nicht
    einmal wo diese steht.
    Ihre Beiträge seit dem 20.03. sind der Ausbund der
    Hetze und Verleumdung, nichts davon können Sie
    auch nur andeutungsweise belegen.
    Die Lüge steht in einem sehr engen Verhältnis zum
    Glauben!

  • 5
    1
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    @PeKa: Hör auf, mir Dinge zu unterstellen, die ich nirgends geschrieben habe! -Danke!-
    Halte Dich dagegen an den, der den Tröglitzer Demonstrationszug als "Haufen Krimineller" bezeichnet hat!

  • 1
    4
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    @ffc19, Sie meinen ernsthaft, bei den Rechten gäbe es keine Kriminellen? Das seien alles unbescholtene Bürger?

  • 1
    3
    Interessierte
    21.03.2015

    Tröglitz liegt in Sachsen-Anhalt, liebe Interessierte..
    Sie sagen es doch schon : "Sachsen ...Anhalt"

    Hatten wir nicht schon einmal über die Ansiedlung der Sachsen unterhalten - von Niedersachsen aus gesehen nach Obersachsen ?
    Da hatten Sie sicherlich wie immer´nur gemeckert` und nichts gelesen .....

  • 3
    1
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    @Peka: Das wiederum ist schlecht vorstellbar! Die kriminellen Objekte waren alle schon auf dem Weg nach FFM.

  • 1
    5
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    @ffc19, dass der Demonstrationszug einfach nur am Haus des Ortsbürgermeisters vorbei gezogen wäre? Das lässt sich bei einem Haufen von kriminellen Subjekten schlecht vorstellen.

  • 6
    0
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    @PeKa: Wer mit "Möglichkeiten" argumentiert, hat kein Interesse an einer sinnvollen Diskussion! Möglich ist vieles. Schließlich wäre es ja auch möglich gewesen, dass ein Schneesturm die Demonstration verhindert oder dass der Anführer sich verlaufen hätte... Vielleicht wäre der Demonstrationszug auch einfach nur am Haus des Ortsbürgermeisters vorbei gezogen. Ohne irgendwelche Randale (Linksautonome waren ja wohl nicht dabei).

  • 5
    0
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    @PeKa: Zu Ihrem herbeifantasiertem Szenario wäre es aufgrund Polizeieinsatzes nicht einmal ansatzweise gekommen. Ihr Link zu einer Meinung ist einfach nur lächerlich, da auch dort keine konkrete Bedrohung aufgeführt wird. Genau das ist mir bei der gesamten Berichterstattung aufgefallen: es wurde keine einzige konkrete Bedrohung genannt. Hr. Nierth hat bei seinem Auftritt bei Lanz die Frage nach einer konkreten Bedrohung noch verneint. Nichtsdestotrotz kann ich die Entscheidung von Hr. Nierth nachvollziehen und verdient meinen Respekt. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich den Medienrummel darum für mehr als aufgebauscht halte, welcher Hr. Nierths Beweggründe für seinen Rücktritt konterkariert. Es ist auch erschreckend und nicht hinnehmbar, dass es mittlerweile konkrete Drohungen gegen Hr. Nierth gibt.

  • 0
    8
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    Fakt ist, dass die NPD-Leute an Nierths Haus demonstrierend "vorbeiziehen" wollten. Das haben die selbst angekündigt. Angenommen, Nierth hätte es drauf ankommen lassen und die Demo hätte stattgefunden. Was wäre dann tatsächlich passiert? Wären dann die NPD-Anhänger wirklich bloß am Haus vorbeigezogen ohne dieses in irgendeiner Weise anzutasten? Ich glaube das nicht! Ich befürchte eher, dass die NPD-Anhänger erstmal sämtliche Fensterscheiben mit Steinen eingeschmissen hätten. Danach wären die mit Gewalt in das Haus eingedrungen. Dazu hätten die die Haustür aufgebrochen und im Hause nicht nur Nierth selbst, sondern auch Faru und Kinder verprügelt. Wäre andererseits die Familie Nierth nicht daheim gewesen, so hättten die NPD-Anhänger im Hause sicher Feuer gelegt.

    Mein Frage an euch lautet: "Soll sich eine Familie im Deutschland des 21. Jahrhunderts freiwillig und ohne Gegenwehr vom rechten oder irgendeinem anderen Mob krankenhausreif oder gar tot prügeln lassen?"

    @Norbert Fiedler, zum Thema Bedrohung der eigenen Person von Nierth siehe
    www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/21751

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    21.03.2015

    Schon der Eingangssatz "Niemand mochte ihn vor einer NPD-Demo an der eigenen Haustür schützen." entspricht wohl nicht der Wahrheit. Korrekt ist, dass die Demonstration nicht verboten worden ist. Dass die Demonstration gänzlich ohne Polizeibegleitung und somit ohne Schutz stattfinden sollte, gehört wohl in das Reich der Märchen. Auch solche Sätze wie "Sieben Demonstrationen in seinem Ort hatte Nierth schon ausgehalten. Die achte bis vor seinen Wohnsitz wollte er nicht hinnehmen. " sind denkwürdig. Was soll damit unterschwellig zum Ausdruck gebracht werden? Demonstrationen wären verabscheuungswürdig und moralisch unzulässig? Es ist das gute Recht von Hr. Nierth zurückzutreten. Es ist auch nachvollziehbar und verständlich. Nur gehört zu einer Demokratie auch der Meinungsstreit dazu. Wer diesen Meinungsstreit nicht führen will oder kann, zieht sich halt aus dem politischen Geschehen zurück. Warum wird in dem Fall Nierth ein solcher für mich nicht nachvollziehbarer Medienrummel gemacht? Es waren keine persönlichen konkreten Drohungen gegen Herr Nierth, welche den Rücktritt auslösten - lediglich eine angekündigte, friedliche Demo. Weiterhin diskreditiert sich der Autor des Artikels, wenn er in diesem Zusammenhang lediglich die rechtsextremen Drohungen wie z.B. an Frau Pau erwähnt. Was ist mit den Drohungen aus dem linksextremen Spektrum? Gewaltdrohungen sind nie tolerierbar, egal gegen wen sie gerichtet sind oder von wem sie kommen oder welchem Zweck sie dienen sollen.

  • 1
    8
    gelöschter Nutzer
    20.03.2015

    Taj, so sind die eben, die ostdeutschen Nachwendeproleten. Man kann bloß froh sein, wenn man mit denen nichts zu tun haben muss.

  • 7
    4
    gelöschter Nutzer
    20.03.2015

    Tröglitz liegt in Sachsen-Anhalt, liebe Interessierte...nur zur Info.

  • 5
    7
    Interessierte
    20.03.2015

    "Die Leute hier reden nicht viel"...
    Das haben die Sachsen so an sich , die Sachsen sind ein friedliches Völkchen mit einem hellen weiter denkendem Köpfchen ....

  • 7
    4
    gelöschter Nutzer
    20.03.2015

    Wenn jemand die ganze Chose mit den abendländischen Werten mal ernst nimmt, wird er verlacht und darf sich solche kalten Kommentare wie hier anhören. Der die Atmosphäre sicherlich gut wiedergebende Artikel von plauerin bleibt letztlich befremdlich: Der verurteilte Holocaustleugner ist der schrullig daherkommende Harmlose, der Bürgermeister ist einfach nur der medienaffine Fremde, der nicht hierher gehört. Damit bestätigt sich genau das, was Nierth meint: viele leben einfach nur in ihrem Frust, ja mitunter Hass. Mit einem liegen Sie aber richtig: Wie man zu einem Typen wie Lanz gehen kann, ist mir unbegreiflich.

  • 6
    3
    gelöschter Nutzer
    20.03.2015

    Der erfolglosen Missionierung und der verfehlten Indoktrinierung folgt die medienunterstützte Diskreditierung. Solche Nachbarn und Bürgermeister wünscht man sich. Wie viele Tröglitzer waren unter den 200 Friedensbetenden?
    @Plauerin: so sehe ich das auch

  • 9
    2
    gelöschter Nutzer
    20.03.2015

    Bei der gegenwärtigen Medienpräsenz von Markus Nierth drängt sich mir der Verdacht auf, dass Herr Nieth sich womöglich nach der "gescheiterten Missionierung" der unchristlichen Tröglitzer und dem Ende seiner Bürgermeisterlaufbahn sich nicht mit dem Betreuen der Flüchtlinge im Ort zufriedengeben wird, sondern seine nunmehrige Popularität ihm andere Karriere-Möglichkeiten erschließen könnte.
    Unwahrscheinlich, dass er mit öffentlichen Aktionen (z.B. Auftritt bei Lanz) die "kalten Herzen" seiner Mitbürger zurückgewinnt.
    "… Wenn der (der zurückgetretene Bürgermeister) sich so für Tröglitz eingesetzt hätte, wie er das Dorf in der letzten Woche schlecht gemacht habe, wäre man schon viel weiter, …" Dieses Zitat stammt aus einem interessanten Beitrag https://castorfiberalbicus.wordpress.com/2015/03/16/troglitz-versuch-einer-annaherung/ , der aus einer nicht nur örtlich größeren Nähe zu Tröglitz berichtet.

  • 1
    7
    gelöschter Nutzer
    20.03.2015

    Der Inhalt dieses überflüssigen Artikels erinnert an einen Sack Reis ,der letztes Jahr in China umgefallen war.

  • 4
    4
    gelöschter Nutzer
    20.03.2015

    Ein gelungener Artikel, Herr Schilder, weil es Ihnen gelingt, die Haltung, Enttäuschung und Ressentiments vieler abzubilden. Gelungen ist Ihnen auch, wie unterschiedlich die CDU hier im Osten zum Teil agiert: Da gibt es die meist aus dem Westen stammenden oder die in der Wende sich organisierenden Idealisten. Wenn diese aber nicht mehr gebraucht werden oder sie sich an der Gutsherrenart der Landräte, im Parlament und den Ministerien sitzenden Funktionäre stoßen, werden sie schnell entsorgt. Die Sollbruchstelle ist ja da meist, wie ernst es die eigenen Leute mit ihrem vor sich hergetragenen christlichen oder ordnungspolitischen Weltbild nehmen. Eigenengament, dass haben viele in der Ost-CDU gut gelernt, ist ohnehin nur eine Belästigung. Lieber laden sie ausgewählte Krakeeler ein und lassen die Medien davon berichten. Dann kann es wieder heißen: die tun was.