Halle (dpa/sa) - Was vor rund 120 Jahren als Modewelle von England über den Kanal herüberschwappte, ist heute für Bauherren das i-Tüpfelchen: ein Wintergarten. Damit das Glashaus an schönen Wintertagen auch Energie sparen hilft ohne im Sommer zum Brutkasten zu werden, ist Umsicht geboten. Das rät die Mitteldeutsche Energieversorgung AG (Meag) in Halle. So müssen das Haus vollständig wärmegedämmt und die Rahmenteile des Wintergartens gut isoliert sein. Damit im Sommer nicht die Pflanzen in der Hitze verdorren, muß es ausreichend Lüftungsöffnungen im Wintergarten geben.
Dies reiche aber an sehr heißen Tagen auch nicht. Schatten müsse her, meinen die Energieexperten der Meag. Wenn auch am teuersten, seien Außenbeschattungen die beste Lösung. Vorsicht sei hingegen bei Innenjalousetten aus Metall geboten. Sind sie zu dicht und ohne Lüftung an den Scheiben des Wintergartens angebracht, kann der entstehende Hitzestau das Glas zerstören. Anders sei es mit dem Wintergarten bei Kälte. Wer ihn den ganzen Winter über beheizt, verschwende Energie. Besser sei es, an sonnigen Tagen die gespeicherte Wärme unter dem Glasdach durch geöffnete Türen ins Haus zu lassen.
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