Chemnitz. Im Chemnitzer Sport droht nach der CFC-Krise erneut ein massives Finanzproblem: Die für Juni geplante Austragung der Deutschen Meisterschaft im Straßenradsport steht möglicherweise auf der Kippe. Auf die Stadt kommen Mehrkosten in Höhe 750.000 Euro zu. Vor der Entscheidung zur Ausrichtung vor zwei Jahren war noch von Kosten in Höhe von insgesamt 150.000 bis 200.000 Euro die Rede gewesen.
Sportbürgermeister Philipp Rochold begründet die Mehrausgaben vor allem mit unerwartet hohen Kosten für die Sicherheit. Für die Rennen müssen kilometerlange Strecken gesperrt, abgesichert und Umleitungen ausgeschildert werden. Die Ergebnisse der Ausschreibungen in diesem Bereich hätten ein Vielfaches über den kalkulierten Kosten gelegen, sagte er.
Die Stadtverwaltung will an der Austragung der Meisterschaften dennoch weiter festhalten. Das letzte Wort hat allerdings der Stadtrat. Er soll den Mehrausgaben in seiner nächsten Sitzung zustimmen. Entscheiden sich die Räte dagegen, müsste die Stadt eine Vertragsstrafe an den Sportverband Bund Deutscher Radfahrer zahlen. (micm)
- Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
- E-Paper und News in einer App
- Push-Nachrichten über den Tag hinweg
Die Diskussion wurde geschlossen.
Der Stadtrat ist da durchaus spendabel, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Bürger, denkt nicht nach und freut euch. A`bisserl was geht immer, auch in schlechten Zeiten und deshalb leben wir noch.
Blos gut, dass wieder keiner was dafür kann. Fachkräftemangel eben!