Für ihr gemeinsames Gesundheitsprojekt "Ambulant operieren - so zufrieden sind Patienten in Sachsen" haben die drei großen regionalen Tageszeitungen Freie Presse, Sächsische Zeitung und Leipziger Volkszeitung den Lokaljournalistenpreis 2015 der Konrad-Adenauer-Stiftung erhalten. Der Preis gilt als der "Oscar für Lokaljournalisten". Er wird von der Stiftung für herausragende Arbeiten und Konzepte vergeben. Der Preis soll Redaktionen anspornen, die Qualität im wichtigsten Ressort der Zeitung hochzuhalten. "Erstmals haben sich die drei sächsischen Regionalzeitungen für ein Projekt zusammengeschlossen und die bislang größte Fragebogen-Umfrage zur Patientenzufriedenheit bei ambulanten Operationen gestartet. Gemeinsam schufen sie ein datenjournalistisches Projekt, das seinesgleichen sucht", begründete die Jury ihre Entscheidung für den diesjährigen Hauptpreis. Dr. Hans-Gert Pöttering, Chef der Konrad-Adenauer-Stiftung, sagte: "Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der drei Redaktionen ist beeindruckend. Das Ergebnis ist Qualitätsjournalismus, der sich am Leser orientiert. Nicht theoretisch, sondern ganz konkret und serviceorientiert." Insgesamt hatten sich mehr als 500 journalistische Projekte um die Preise beworben.
In das bundesweit bisher einmalige Projekt der drei sächsischen Zeitungen wurden die wichtigsten Akteure aus dem Gesundheitswesen einbezogen und Wissenschaftler der TU Dresden mit der Auswertung beauftragt. In einer fünfwöchigen Serie wurden die Qualitätsbewertungen für Praxisärzte und Krankenhäusern in Sachsen präsentiert, eingeordnet und um Service-Themen ergänzt. Journalistisch umgesetzt wurde die Serie von der vor knapp zwei Jahren gegründeten Nutzwerk GmbH, einer gemeinsamen Redaktionsagentur der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung.
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