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Erschienen am 01.07.2015

Sachsen - das Ländle des Ostens

Von Christoph Ulrich
  • Sachsen - das Ländle des Ostens - Das Autoland Sachsen ist die wichtigste Erfolgsgeschichte der sächsischen Wirtschaft. Kraftfahrzeuge aus Sachsen sorgen seit über 100 Jahren für Mobilität. Doch die wichtigste DDR-Marke, den Trabant 601 aus dem VEB Sachsenring-Automobilwerke Zwickau, wollte nach der Währungsunion kaum noch jemand kaufen. Die Initialzündung für den Wiederaufstieg der Branche kam vom Wolfsburger Volkswagenkonzern, der in Zwickau ein neues Fahrzeugwerk errichtete und in Chemnitz das Motorenwerk übernahm. Heute ist die Automobilindustrie der Motor des verarbeitenden Gewerbes in Sachsen mit Werken von VW, BMW und Porsche und rund 750 Zulieferunternehmen. Die rund 70.000 Beschäftigten erwirtschaften ein Viertel der Industrieproduktion in Sachsen.
    Das Autoland Sachsen ist die wichtigste Erfolgsgeschichte der sächsischen Wirtschaft. Kraftfahrzeuge aus Sachsen sorgen seit über 100 Jahren für Mobilität. Doch die wichtigste DDR-Marke, den Trabant 601 aus dem VEB Sachsenring-Automobilwerke Zwickau, wollte nach der Währungsunion kaum noch jemand kaufen. Die Initialzündung für den Wiederaufstieg der Branche kam vom Wolfsburger Volkswagenkonzern, der in Zwickau ein neues Fahrzeugwerk errichtete und in Chemnitz das Motorenwerk übernahm. Heute ist die Automobilindustrie der Motor des verarbeitenden Gewerbes in Sachsen mit Werken von VW, BMW und Porsche und rund 750 Zulieferunternehmen. Die rund 70.000 Beschäftigten erwirtschaften ein Viertel der Industrieproduktion in Sachsen. Bild: Montage
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Die deutsch-deutsche Währungsunion gab die Initialzündung für den Umbau der sächsischen Wirtschaft. Auf eine Phase der Deindustrialisierung folgte ein Wiederaufbau mit modernen Unternehmen und innovativen Produkten. Die Kritiker der Währungsunion wurden damals nicht gehört. Die Politik der Treuhandanstalt ist bis heute nicht richtig erforscht und aufgearbeitet. Die mittelständische Struktur gehört zu den Stärken des Wirtschaftsstandorts, doch ihre Kleinteiligkeit ist auch eine große Herausforderung.

Schon bald nach der Währungsunion setzte in Sachsen eine beispiellose Deindustrialisierung ein. Der Währungsschock hatte die Defizite der DDR-Planungswirtschaft schonungslos offen gelegt. Die Unternehmen hatten jahrzehntelang zu wenig investiert. Ihre Produkte waren auf dem Weltmarkt oft nicht wettbewerbsfähig. Vierzig Jahre sozialistischer...

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