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Mandy Gnauck kocht gern herzhaft vegan

Vegane Ernährung besteht nicht nur aus Grünzeug und Körnern. Das sagt Mandy Gnauck. Die 33-Jährige Sozialpädagogin arbeitet beim Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit in Chemnitz und will Lust auf gesunde Ernährung machen. In ihrer Freizeit gibt sie Kurse in der Volkshochschule. "Das war zunächst eine echte Schnapsidee", sagt sie mit einem Lachen. "Ich habe so viele Vorurteile über die vegane und vegetarische Küche gehört. Und so viele Menschen erlebt, die vor lauter Berührungsängsten mit der Ernährungsart gar nicht wissen, was sie in den Topf tun könnten. Da habe ich einfach in einer Laune meinen Erfahrungsschatz angeboten." Die Mitarbeiter der Volkshochschule schlugen ein. Am 5. Oktober erklärt sie ab 17 Uhr im Kochstudio der Bildungseinrichtung, wie man vegan futtern wie bei Muttern kann. "Der Verzicht auf tierische Produkte heißt ja nicht, dass die Gerichte nicht deftig sein können", macht Mandy Gnauck schon neugierig.

Aufgewachsen ist sie in einem Spreewalddorf. Schlachterei war da an der Tagesordnung. "Irgendwann wollte ich meine eigenen Kaninchen nicht mehr essen", erinnert sie sich. "Da beschloss ich, zunächst auf Fleisch zu verzichten." Später verbannte sie alle tierischen Produkte aus der Vorratskammer. "Inzwischen esse ich aber auch gelegentlich wieder Milch und Eier, vor allem, wenn ich unterwegs bin oder nicht zum Kochen komme", lenkt sie ein. Überhaupt hebt Mandy Gnauck nicht den Belehrungsfinger: "Jeder muss für sich entscheiden, wie er sich ernährt. Mein Lebensgefährte zum Beispiel, ist sehr gern Fleisch und Wurst. Mich stört es überhaupt nicht, wenn eine Salami in unserem gemeinsamen Kühlschrank liegt."