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Umfrage: Stimmen Sie ab: Wer ist Mittelsachse des Jahres? Frauen und Männer der Region haben im zurückliegenden Jahr Außergewöhnliches geleistet und für Aufsehen gesorgt. Anerkennung gebührt ihnen allen. Doch wer macht das Rennen um den Preis der Leser? Bis Montag, 18 Uhr können Sie mitentscheiden. Das Votum dieser Internetabstimmung wird mit dem Votum der TED-Abstimmung addiert.

Stimmen Sie ab: Wer ist Mittelsachse des Jahres? Frauen und Männer der Region haben im zurückliegenden Jahr Außergewöhnliches geleistet und für Aufsehen gesorgt. Anerkennung gebührt ihnen allen. Doch wer macht das Rennen um den Preis der Leser? Bis Montag, 18 Uhr können Sie mitentscheiden. Das Votum dieser Internetabstimmung wird mit dem Votum der TED-Abstimmung addiert.

Ergebnis

Gesamte Stimmenanzahl: 709


Ehrhard Vogel (66) aus Topfseifersdorf - der Engagierte: Ehrhard Vogel war von 1990 bis 1994 Bürgermeister von Topfseifersdorf, nach der Eingemeindung bis 2016 Bauamtsleiter in Königshain-Wiederau. Nicht nur in diesen Ämtern hat er sich für die Gemeinde und seinen Heimatort Topfseifersdorf engagiert. Er ist bis heute aktiv als Chef des Dorffestkomitees - eine dreitägige Party, die er ins Leben rief-, leitet das Ritterskatturnier, ebenfalls seine Idee, und hat für das nächtliche Anleuchten der Kirche gesorgt. Dafür bat er, zu seinem 65. Geburststag Geschenke wegzulassen und stattdessen für die Beleuchtung zu spenden. Den noch fehlenden Betrag legte er aus eigener Tasche drauf. Vogel setzt sich ein für ein lebendiges Dorfleben, Zusammenhalt und die Möglichkeit für Jung und Alt, sich zu betätigen.

28.91%

Matthias Hanitzsch (47) aus Frankenberg - der Hausmeister: Mit dieser Bezeichnung tritt der Frankenberger sogar mit den Breakdancern der Broken Beat Crew (BBC) auf, für die er das Management macht. Die jungen Tänzer hat Hanitzsch auch für sein weiteres Herzensprojekt gewonnen, den Erhalt und Betrieb des Kinos Welt-Theater. Er selbst ist stellvertretender Vorsitzender des Kinovereins. In der Regel gibt es aber kaum einen Tag, an dem er nicht im Kino zu finden ist oder zumindest etwas für das 80 Jahre alte Haus tut. Irgendwie bringt er beide Sachen immer unter einen Hut, das historische Lichtspielhaus und die angesagte Tanzformation. Die Bestätigung für Hanitzschs Engagement war Mitte Dezember der Sächsische Preis für Kulturelle Bildung 2017, der an das Kino und die BBC ging.

23.13%

Rico Martinez (46) aus Freiberg - der Macher: Aus seiner Idee wurde ein große Aktion. Rico Martinez betreibt im sozialen Netzwerk Facebook eine Seite mit dem Namen Mein Freiberg. Auf der zeigt er in erster Linie historische Fotos seiner Heimatstadt. Und er veröffentlichte seine Idee, ein Weihnachtsessen für einsame und verarmte Menschen zu veranstalten. Die Idee wurde zu einer Lawine der Hilfsbereitschaft, die vor allem den Initiator förmlich überrollte. Am 15. Dezember konnten durch die Hilfe von Unternehmen und Privatleuten mehr als 50 Personen bewirtet werden, zudem kamen über 3000 Euro an Spendengeldern zusammen. Diese sollen als Grundstock für den noch zu gründenden Verein Freiberg zeigt Herz sein. Und 2018 soll es wieder ein Weihnachtsessen geben.

14.39%

Birgitt Pasternak (63) aus Freiberg - die Koordinatorin: Seit 2006 gibt es in Freiberg das Mehrgenerationenhaus Buntes Haus, und seitdem leitete Birgitt Pasternak die Geschicke der sozialen Einrichtung. Anfang Januar ist sie in den Ruhestand gegangen. Ihr Lebenswerk bleibt bestehen. Es gab bis dahin keine soziale Arbeit für mehrere Generationen unter einem Dach, erinnert sich Pasternak an die Anfangszeit. Es sei mit das Beste, dass dies gelungen ist. Sie schaffte es, über 50 Angebote zu versammeln, die das Gemeinsamkeitsgefühl fördern und sinnvolle Beschäftigungen für Jung und Alt bieten. Mehr als 60 ehrenamtliche Helfer stehen ihr dabei inzwischen zur Seite. Vom Kindertreff bis zum Seniorensport, vom Gesang bis zum Basteln, vom Kochen und Backen bis zu Deutschkursen.

10.16%

Jana Ahnert (42) aus Erlau - die Mitinitiatorin: Fast untrennbar verbunden ist Jana Ahnert mit einem Projekt in ihrer Heimatgemeinde Erlau: dem Generationenbahnhof. Die studierte Architektin begleitete das Vorhaben, den leerstehenden und verfallenden Bahnhof von 1890/91 zu neuem Leben zu erwecken, von Anfang an mit. Gemeinsam mit Studenten entwickelte sie Konzepte für das Ensemble, investierte immer wieder Ideen und Zeit. Im Februar 2016 startete der Ort den Umbau und die Sanierung, Ende August 2017 wurde der 1,9 Millionen Euro teure Bahnhof eröffnet. Er bietet Platz für eine Tagespflege, einen ambulanten Pflegedienst und einen Bürgerbereich. In einem Anbau eröffnet in Kürze eine Zahnarztpraxis. Jana Ahnert ist Vorsitzende des Vereins Generationenbahnhof Erlau.

7.05%

Michael Kreskowsky (38) aus Grünlichtenberg - der Orgelretter: Er sorgt nicht nur dafür, dass die Kirche im Dorf bleibt, der Grünlichtenberger ist auch dafür verantwortlich, dass die Kirche ein richtiger Treffpunkt des gesellschaftlichen Lebens bleibt. Und er spielt auch selbst die Orgel. Das 150 Jahre alte Meisterwerk frühromantischer Orgelbaukunst wurde acht Monate lang restauriert und zu Pfingsten 2017 neu geweiht. Die Sanierung hatte etwa 85.000 Euro gekostet, fast ein Drittel des Geldes war durch Spenden finanziert worden. Gesammelt wurde nicht nur mit einem Baueimer, Kreskowsky organisiert Ausstellungen und lud zu Benefizveranstaltungen ein. Einer der Höhepunkte war das Konzert der Notendealer aus Freiberg, die am 10. März erneut in Grünlichtenberg aufteten werden.

6.77%

Ralph Quandt (57) aus Oederan - der Sammler: Seit 2014 ist Ralph Quandt aus Oederan unterwegs, um Gutes für krebskranke Kinder zu tun. Nachdem er selbst aufgrund einer Erkrankung nicht mehr als Berufskraftfahrer arbeiten konnte, widmete er sich dem Sammeln von Spenden für den Elternverein krebskranker Kinder Chemnitz. Er stellte Spendenhäuschen in Oederaner Geschäften auf. Er organisierte Flohmärkte, er verkaufte gespendete Waren an der Eisbahn und auf Dorffesten. All dieses Engagement sorgte dafür, dass 2017 sein Rekordjahr wurde: Ralph Quandt konnte dem Krebshilfeverein beachtliche 4700 Euro übergeben. Mit dem Geld werden unter anderem Therapeuten für die Kinder finanziert, die sonst während der normalen Behandlung nicht vor Ort sein könnten.

5.64%

Alexander Meyer (41) aus Flöha - der Sportler: Im September ist der ambitionierte Sportler beim Extremlauf Goldsteig-Ultrarace angetreten und sprengte damit alle bisherigen Dimensionen: Der 41-Jährige legte in acht Tagen 661 Kilometer zurück. Zunächst war das Projekt dazu bestimmt, die eigenen sportlichen und körperlichen Grenzen auszuloten. Doch während der Vorbereitung reifte dann der Entschluss, der Tortur einen zusätzlichen - und äußerst humanen - Zweck zu verleihen. Für jeden Kilometer beim Kampf quer durch Bayern sammelte der Jurist Spenden für den Elternverein krebskranker Kinder Chemnitz. Dank vieler kamen schließlich etwas mehr als 8000 Euro zusammen, sagte Meyer. Bei seinem Ultralauf wurde er von drei treuen Helfern unterstützt.

3.95%