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Kandidaten für Europawahl sind mehrheitlich wenig bekannt

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Obwohl schon viele Wahlplakate hängen - die meisten Spitzenkandidaten für die Wahl am 9. Juni haben eher bescheidene Bekanntheitswerte. Und Bekanntheit ist auch nicht gleich Beliebtheit.

Berlin.

Einen Monat vor der Europawahl ist der Bekanntheitsgrad der meisten Spitzenkandidaten in Deutschland noch relativ niedrig. Wie eine Umfrage im Auftrag der dpa zeigt, gilt das nur für zwei von ihnen nicht: Lediglich knapp jeder vierte Wahlberechtigte (24 Prozent) weiß nicht, wer Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP ist. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages setzt sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs dafür ein, dass die Ukraine mehr militärische Unterstützung erhält. 

Wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov bei einer Befragung zwischen dem 3. und 8. Mai feststellte, kennen nur 37 Prozent der Wähler den AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah nicht. Für die AfD, die ihren Spitzenkandidaten zuletzt eher versteckt hatte, ist dessen Bekanntheit allerdings nicht unbedingt eine gute Nachricht. Denn der EU-Parlamentarier steht wegen möglicher Russland- und China-Verbindungen sowie der Festnahme eines Mitarbeiters unter Spionage-Verdacht in der Kritik. 

Die Grünen-Politikerin Terry Reintke ist laut Umfrage 63 Prozent der Befragten im Alter ab 16 Jahren unbekannt. 57 Prozent gaben an, den Spitzenkandidaten Fabio De Masi nicht zu kennen, der für das Bündnis Sahra Wagenknecht antritt. Linken-Spitzenkandidat Martin Schirdewan kennen 52 Prozent nicht. Für 42 Prozent ist Carola Rackete, die auf Platz 2 der Liste hinter Schirdewan steht, eine Unbekannte. 

41 Prozent kennen SPD-Spitzenkandidatin nicht

Die Spitzenkandidatin der SPD, Katarina Barley, ist bislang Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. 41 Prozent der Wahlberechtigten ist die Juristin und ehemalige Bundesministerin unbekannt. Manfred Weber, den Spitzenkandidaten der CSU, kennen 48 Prozent der Wähler nicht. Die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen bewirbt sich zwar um eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission, aber nicht um einen Sitz im Europäischen Parlament.  

Strack-Zimmermann sehen 27 Prozent der Befragten sehr positiv oder eher positiv. 35 Prozent der Teilnehmer der Umfrage äußerten sich negativ zu der FDP-Spitzenkandidatin. Der AfD-Europaparlamentarier Krah wird laut Umfrage mit 37 Prozent von denjenigen, die wissen, wer er ist, besonders stark negativ wahrgenommen. Nur 13 Prozent der Befragten sehen ihn sehr positiv oder eher positiv. (dpa)

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