1200 Teilnehmer bei AfD-Kundgebung in Annaberg-Buchholz

„Merkel muss weg“ - dieser Ruf halte Dienstagabend immer wieder über den Kät-Platz nahe der B 95 in Annaberg Buchholz.

Wie Organisator Carsten Hütter, AfD-Landtagsabgeordneter aus Marienberg, mitteilte, verlief die Veranstaltung ohne Zwischenfälle. „Die Teilnehmer waren alle sehr friedlich und diszipliniert.“

Das bestätigte die Polizei, die mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort war. Die Kundgebungsteilnehmer, die unter anderem auch aus Johanngeorgenstadt, Aue, Schneeberg, Zschopau und Lugau in die Kreisstadt gekommen waren, verfolgten bei einsetzendem Regen fast anderthalb Stunden die Ansprachen von insgesamt sechs Rednern.

Neben Hütter sprachen Parteifreunde aus Dresden, Leipzig und Meißen sowie Bürger aus Annaberg-Buchholz und Schneeberg.

Allesamt übten sie scharfe Kritik an der aktuellen Asylpolitik der Kanzlerin. Gefordert wurde unter anderem die sofortige Schließung der Grenzen, schnellere Asylverfahren, Einreisestopp aus sicheren Drittstaaten – und immer wieder der Rücktritt Merkels.

Aber nicht nur die Asylpolitik stand im Fokus, sondern auch andere innenpolitische Themen von der bisher erfolglosen Bekämpfung des Katzendreckgestanks im Erzgebirge über die die sächsische Wirtschaft treffende Sanktionspolitik gegen Russland bis hin zum Unterrichtsausfall wegen Lehrermangels. Während der Veranstaltung lief zudem eine Unterschriftensammlung für einen Volksantrag, der die Verwendung von Schulgebäuden und Turnhallen zur Unterbringung von Asylbewerbern untersagt.