Der Friedenstag 2016 in Chemnitz

Mehrere hundert Menschen haben am Samstagabend auf dem Neumarkt an einer Kundgebung für den Frieden teilgenommen. Unter dem Motto "Gemeinsam - in fremder Heimat" präsentierte die Musikschule Chemnitz mit dem Sehbehinderten- und dem Gebärdenchor ihre Interpretation des Stücks "Imagine" von John Lennon.

Neben Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sprach Stephan Brenner, Mitorganisator des Friedenstages. Er sagte: "Mit dem Friedenstag wollen wir ein Zeichen setzen gegen diejenigen, die Flüchtlingsheime in Flammen aufgehen lassen." Mit dem Ende des Tages sei der Weg zum Frieden noch lange nicht vorbei.

Sabine Steinbach (2.v.r.) nahm an der zentralen Kundgebung am Abend teil. Sie meinte: "Frieden beginnt bei jedem selbst."

Die Friedenswege führten nach Andachten in vier Kirchen zur zentralen Kundgebung auf dem Neumarkt.

Im Friedenskreuz auf dem Neumarkt baten der Bürgerverein „Für Chemnitz“ und die Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag die  Chemnitzer um ihre Friedenswünsche.

Das Bündnis Chemnitz Nazifrei veranstaltete eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Musik vor dem Karl-Marx-Monument.

Die Aktion stand im Zeichen der Flüchtlingskrise.

Zu den Rednern gehört auch Monika Lazar, Bundestagsabgeordnete von Bündnis90/Die Grünen.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sagte am Vormittag bei der Kranzniederlegung vor dem Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt vor rund 150 Teilnehmern, Krieg treffe die Menschen immer und überall auf der Welt. Darauf gebe es nur eine Antwort: Frieden.

 

Mit der Kranzniederlegung auf dem Städtischen Friedhof hatten die Veranstaltungen zum Chemnitzer Friedenstag begonnen.

Mit dem Friedenstag erinnert Chemnitz jedes Jahr am 5. März an die Zerstörung der Stadt vor nunmehr 71 Jahren.

Zudem setzt die Stadt ein Zeichen für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit sowie gegen Hass und Rechtsextremismus.