2016 - ein Jahr geht zu Ende. Blicken Sie mit uns auf die Ereignisse zurück, die in den vergangenen zwölf Monaten Schlagzeilen machten.
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6. Januar: Die drei Olbernhauer Marktfiguren sowie der Weihnachtsbaum mit seinen knapp 220 Lichtern bleiben erstmals länger stehen. „Das ist ein Novum, seit die Figuren im Jahr 1951 an diesem Platz aufgestellt wurden“, sagt Udo Brückner, Geschäftsführer des Olbernhauer Tourismusvereins (Foto). Seinen Worten zufolge sind die Figuren ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt. Auch später anreisende Touristen können sie nun bestaunen: bis Mariä Lichtmess am 2. Februar.
Bild: Kristian Hahn7. Januar: Internet-Nutzer küren den Annaberger Weihnachtsmarkt zum Publikumsliebling. Die Online-Abstimmung gewinnen die Kreisstädter mit einem Vorsprung von 1000 Stimmen und lassen Städte wie Konstanz und Heidelberg hinter sich.
Bild: Dieter Knoblauch9. Januar: Wollte hier ein Autofahrer auf dem Bahnhof Marienberg Zug spielen? Das Heck hängt noch auf der Laderampe, der vordere Teil des VW-Transporters liegt bereits im Gleisbett. Der Unfallhergang bleibt offen. Nur mit Mühe gelingt es Mitarbeitern eines Abschleppdienstes, das Fahrzeug zu bergen.
Bild: Steffen Brückner11. Januar: Ausgediente Weihnachtsbäume in Flammen: Knutbrennen nennt die Burkhardtsdorfer Feuerwehr die zur Tradition gewordene Veranstaltung an der Eurofoam Arena, bei der mehr als 20 Bäume lodern. Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr kontrollieren das Feuer.
Bild: Jens Uhlig18. Januar: Klaus-Jürgen Günther bietet Luthermahle in seiner Gaststätte „Alter Poststall“ in Zwönitz an. Der Experte für historische Menüs will für das bevorstehende Luther-Jahr 2017 die Gäste probieren lassen, wovon sich der Reformator vor 500 Jahren ernährte.
Bild: Georg Dostmann22. Januar: Die Meinertsche Spinnmühle an der Oelsnitzer Straße in Lugau verfällt. Da der 200 Jahre alte, klassizistische Industriebau derart baufällig ist, dass eine hohe Gefahrenlage für die öffentliche Sicherheit besteht, verfügt die Baubehörde im Landratsamt den Totalabriss. Im Juni ist er beschlossene Sache. Die Kosten dafür beziffern sich laut Aussage des Landratsamtes auf rund 50.000 Euro. Denkmalschützer und Architekten hoffen indes immer noch auf eine zumindest teilweise Rettung erhaltenswerter Teile. Wann konkret mit dem Abriss begonnen wird, hängt laut Amt von der Verfügbarkeit des Abbruchunternehmens ab.
Bild: Jens Uhlig25. Januar: Protestabend in Stollberg: Dabei stehen sich Asylkritiker auf der einen und Gegendemonstranten auf der anderen Seite der Jakobikirche gegenüber. Die Polizei sichert die Kundgebungen mit 120 Einsatzkräften ab. Sie verlaufen trotz harscher Worte der Asylkritiker friedlich.
Bild: Jens Uhlig1. Februar: Schlettau im Ausnahmezustand: Der Radiosender R.SA verwandelt die Kleinstadt im Erzgebirge einen Abend lang in eine Partyhochburg, indem er mit insgesamt 3500 Euro Preisgeld 4000 Zuschauer anlockt. Diese sehen begeistert zu, wie sich 24 nackte Rodler, darunter sechs Lokalmatadoren, eine 75 Meter lange Piste aus einem speziellen, gleitfähigen Teppich hinabstürzen. Trotz frostiger Temperaturen wagten sich die kälteresistenten Teilnehmer in Schlüpfer und Mütze auf die Rodelreifen. Die Sieger kommen aus Dresden und heißen Sandra Stegeman mit Anschieber Ricky Feistkorn.
Bild: Bernd März15. Februar: Seiffen rüstet sich für den Gewinn des MDR-Wintermärchens — acht Schneeskulpturen entstehen, die bei den rund 8500 Besuchern gut ankommen. Eine Woche später steht fest: Das Spielzeugdorf ist der Gewinner im Wettbewerb um die schönsten Figuren. 15. Februar: Seiffen rüstet sich für den Gewinn des MDR-Wintermärchens — acht Schneeskulpturen entstehen, die bei den rund 8500 Besuchern gut ankommen. Eine Woche später steht fest: Das Spielzeugdorf ist der Gewinner im Wettbewerb um die schönsten Figuren.
Bild: Jan Görner25. Februar: Unter dem Motto „Da bewegt sich was“ laden die Mitglieder des Heimatgeschichtsvereins Schönheide zu einer Sonderschau ins Bürsten- und Heimatmuseum ein. Gezeigt wurde unter anderem ein 80 Jahre altes, originalgetreu saniertes Dampfmaschinenmodell.
Bild: Eberhard Mädler25. Februar: Im Amtsberger Rathaus gibt es zwei Bürgermeister. Sylvio Krause hat seinem hölzernen Konterfei einen Platz in der Amtsstube eingeräumt. Die Schnitzer hatten ihren Ortschef zum 50. Geburtstag mit der 90 Zentimeter großen Figur aus Lindenholz überrascht.
Bild: Matthias Degen3. März: Im Kinderzimmer der Familie Wolf sorgen gleich drei Lockenköpfe für Wirbel: Ashley, Angelina und Amy (von links). Das aufgeweckte Trio erblickte vor drei Jahren, am 3. 3. 2013, das Licht der Welt und wohnt in Schwarzenberg. Zum ersten Geburtstag übernahm Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer die Patenschaft über die drei Mädels. Zum Geburtstag gibt es von ihr neben einer finanziellen Zuwendung schicke T-Shirts. „Wir haben wirklich von allem was: Angelina ist die Drama-Queen, Ashley die eher Unkomplizierte und Amy wie ein Junge. Die fällt hin, steht wieder auf, putzt sich die blutigen Knie und weiter geht’s“, erzählen die Eltern. Für die drei Mädchen hat im März ein neues Abenteuer begonnen: Kindergarten. Übrigens völlig ohne Tränen.
Bild: Carsten Wagner5. März: Rund 500 Veilchen-Anhänger beteiligen sich am „Jubiläumsspaziergang“ durch Aue aus Anlass des 70-jährigen Vereinsbestehens. Dieser Teil der Fans bezieht sich dabei auf den 4. März 1946 als Gründungsdatum. Der FC Erzgebirge Aue selbst hat sich nicht beteiligt, weil an diesem Datum berechtigte Zweifel bestehen. Das hat die Fans allerdings nicht davon abgehalten, die 70 Jahre zu feiern. Die Fußball-Anhänger zogen mit Fahnen und Transparenten von der „Parkwarte“ auf dem Heidelsberg aus, über die Schwarzenberger Straße, vorbei am Fanprojekt durch den Zeller Tunnel und weiter bis zum Erzgebirgsstadion.
Bild: Ralf Wendland9. März: Das DJ-Duo Stereoact aus dem Erzgebirge hat es geschafft: Sebastian Seidel (DJ Rixx) und Rico Einenkel (DJ Ric) alias Steroact erhalten in einer Mail von ihrer Hamburger Plattenfirma die Nachricht, dass ihre Single „Die immer lacht“ 200.000 Mal verkauft ist. Dafür bekommen die beiden eine Goldene Schallplatte. Die Erfolgsgeschichte des Liedes geht weiter. 800.000 Mal ist die Single bis November verkauft. Und weil in solchen Fällen Goldene Schallplatten nicht mehr ausreichen, heißt das Doppel-Platin.
Bild: FOTO-MIT-BISS29. März: Auf dem Platz der Deutschen Einheit in Zwönitz wird aus einem einst kleinen Loch ein teures Projekt. Das Oberbergamt Freiberg untersucht den 500 Jahre alten Tagebruch. Das Bild zeigt den nachträglich im 18. Jahrhundert angelegten Stolleneingang des Gottes Geschick Stollns, in dessen Bereich vermutlich mehrere kleine, alte Brüche die Ursache für das Absenken der Erde sind. Der Auszubildende Berg- und Maschinenmann Anton Klost schafft Grubenmaterial aus dem Stollen heraus.
Bild: Georg Dostmann1. April: Heinz-Peter Haustein hat eine neue Strecke im Fortuna-Stolln in Deutschneudorf entdeckt. „Atemberaubend. In dem Ausmaß hätte ich das nie vermutet“, sagt der Schatzsucher, der seit
18 Jahren nach dem Bernsteinzimmer fahndet. Etwa fünf Meter hoch und drei Meter breit soll die Strecke sein. Der Schein seines Geleuchts verlor sich links und rechts des Schachtes, durch den er sich abseilen ließ.
7. April: Ein Minipony-Fohlen kommt im Zoo der Minis in Aue zur Welt. Es ist etwa 40 Zentimeter groß und sechs Kilogramm schwer. Die Freude ist nicht nur bei Tierpflegerin Jenny Kircheis (Foto) groß. Im Rahmen des Tierparkfestes Ende Mai wird das kleine Huftier auf den Namen Jette getauft. Mit 18 Monaten ist der tierische Nachwuchs 75 Zentimeter groß, 80 bis 100 Kilogramm schwer und somit ausgewachsen. Miniponys können bis zu 30 Jahre alt werden. Nach etwa einem Jahr soll das Fohlen abgegeben werden. Die Tragzeit von Mutter Jacky hat rund elf Monate betragen, Vater ist ein Zuchthengst aus dem Allgäu.
Bild: Georg Dostmann18. April: Mehr als 80 Entwürfe zur Neugestaltung des Museums Frohnauer Hammer sorgen für Diskussionsstoff. Ein Architektenwettbewerb war ins Lebens gerufen worden, um das Areal des ersten Technischen Denkmals Deutschlands am Fuße des Frohnauer Schreckenberges umzugestalten. Für eine veranschlagte Summe von 3,5 Millionen Euro soll ein Besucherzentrum direkt am Hang neben dem Herrenhaus errichtet werden. Jener Neubau soll unter anderem die Kasse, einen Museumsshop, einen Aufzug sowie Platz für neue Dauerausstellungsbereiche beherbergen. Im Frühjahr 2020 soll die Umgestaltung beendet werden.
Bild: Sebastian Paul25. April: Mit dem Startschuss zur 5. Familien-Radwanderung der Arbeitsgruppe Steinkohlenweg hat Lugau den jüngsten Abschnitt seines Kohlebahnradweges eröffnet. Der seit 2013 bestehende, sechs Kilometer lange Fuß- und Radweg zwischen dem Stadtpark Lugau und dem Ortsteil Ursprung verlängert sich damit um 400 Meter. Baukosten: 82.000 Euro. Der symbolische Banddurchschnitt erfolgt durch Bürgermeister Thomas Weikert (li.) und seinem ersten Stellvertreter Klaus Küttner.
Bild: Jens Uhlig30. April: Tierdrama bei Scharfenstein: Sieben Rinder kommen beim schwersten Bahnunglück mit Tieren seit Bestehen der Erzgebirgsbahn ums Lebens. Fahrgäste bleiben unverletzt. Es ist gegen 6.15 Uhr, als die Regionalbahn auf der Strecke von Chemnitz in Richtung Annaberg-Buchholz etwa zwei Kilometer nach dem Haltepunkt Scharfenstein in die Kuhherde rast, welche sich auf den Gleisen befindet. Wenige Tage nach und vor dem Unglück haben Augenzeugen in der Nähe einen Wolf gesichtet. Es wird vermutet, dass die Kühe durch ihn aufgeschreckt wurden, den Koppeldraht durchbrachen und auf das Gleisbett gerieten.
Bild: Bernd März21. Mai: Der knapp 20 Millionen Euro teure Stadionneubau in Aue geht planmäßig voran: Nachdem die großen Tribünenstützen aufgestellt und Stück für Stück auch die Tribünenstufen, Aufsatzelemente und Brüstungselemente montiert wurden, wird seit Ende Mai am Dach der Westtribüne gearbeitet. Im Dezember tritt dann an der fertigen Konstruktion ein Problem auf: Bei Regen werden die darunter stehenden Gäste nass, weil es vom Dach tropft. Eine Überprüfung durch die Kreisverwaltung ergab, dass es sich um keinen Baupfusch handele, sondern um Wetterkapriolen. Nach wie vor gehen die Bauherren davon aus, dass das Stadion Ende 2017 fertig sein wird.
Bild: Ralf Wendland25. Mai: Bei einer der größten Firmen der Region stehen regelmäßige Übungen auf dem Plan. Um unter anderem Rückenschmerzen und Verspannungen vorzubeugen, absolvieren Marienberger Scherdel-Mitarbeiter kurze Übungseinheiten direkt am Arbeitsplatz, wie hier an der Pulverbeschichtung.
Bild: Kristian Hahn27. Mai: Annabergs Oberbürgermeister Rolf Schmidt (Mitte) schafft es, die 42 Gondeln des Riesenrades zu füllen und gewinnt damit eine Wette. Zu der haben ihn die Schausteller der 496. Kät herausgefordert. Die Schausteller erweisen sich als großzügige Verlierer: Sie spendieren 1315 Euro für eine Kindertagesstätte.
Bild: Sebastian Paul30. Mai: Eine Gewitterzelle überzieht die Region mit Hagel und Starkregen. Innerhalb von Minuten hat das Unwetter zahlreiche Straßen überflutet und Keller unter Wasser gesetzt. Bis zu
50 Zentimeter hoch stehen in der Gegend rund um Eibenstock und Blauen-
thal die Eismassen in der Landschaft.
8. Juni: Schüler der Grundschule Sosa, darunter Raphaél Lange (vorn), bauen in der Schauköhlerei einen eigenen Meiler auf. Der Grund: Seit diesem Schuljahr gibt es an der Schule eine Köhler-Arbeitsgemeinschaft. Die Kinder durften nach dem Anzünden und Abkühlen die selbst gemachte Kohle mit nach Hause nehmen. In dem Meiler wurden rund drei Festmeter Holz aufgeschichtet.
Bild: Georg Dostmann20. Juni: Susi und Thomas Götz aus Johanngeorgenstadt sind nach der Trauung mit der großen Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenberg im wahrsten Sinne des Wortes in den siebten Himmel der Liebe geschwebt. Zuvor hat sich das Paar auf Schloss Schwarzenberg das Jawort gegeben. Während der 34-jährige Thomas Götz als stellvertretender Johanngeorgenstädter Wehrleiter das Gefühl, mit einer Leiter nach oben gefahren zu werden, durchaus kennt, war die Aktion für die 31-jährige Braut eine echte Überraschung und eine Premiere. „Ich habe glücklicherweise keine Höhenangst“, sagt Susi Götz, nachdem sie wieder festen Boden unter den Füßen hat. Die beiden kennen sich seit 2013. Mittlerweile krönt ihre Liebe auch der kleine Sohn Tim.
Bild: Katja Lippmann-Wagner27. Juni: Von 22 bis 105 Kilometer: Die Zwönitztal-Radtour hält für jeden das richtige Maß bereit. 1781 Starter kommen zur Traditionsveranstaltung, die zum achten Mal stattfindet. Damit jeder das Ziel erreicht, begleiten Motorradfahrzeuge mit Flickzeug die Radler. Zirka 120 Helfer sorgen von der Anmeldung bis zur Urkundenausgabe für einen reibungslosen Ablauf.
Bild: Katja Lippmann-Wagner14. Juli: Drei Pilzsammler finden im Wald bei Eibenstock einen roten Plastikbehälter. In diesem befindet sich ein weiterer Behälter, vermutlich aus Blei, mit der Aufschrift „Uran“. Gemeinsam mit einem Forstarbeiter bringen die Pilzsammler den Fund in einem Eimer zur Polizei in Eibenstock. Da diese aber für einen solchen Einsatz nicht ausgerüstet ist, wird der Gefahrgutzug des Erzgebirges mit Kameraden der Feuerwehren aus Eibenstock, Schönheide, Beierfeld und Grünhain alarmiert. Das Gebiet um das Polizeirevier wird großräumig abgesperrt. Der Gefahrenzug nimmt Messungen vor. Ergebnis: Der Inhalt ist schwach strahlend. Nach erster Einschätzung ist die Konzentration jedoch nicht gesundheitsschädigend. Vorsorglich werden die Pilzsammler und die ersten Feuerwehrleute vor Ort auf Strahlung untersucht. Insgesamt 60 Personen von Feuerwehren, Polizei und Rettungskräften sind im Einsatz. Der Behälter wird sichergestellt, später von einer Spezialfirma abgeholt und letztlich entsorgt. Es wird sich herausstellen: In der Dose lag ein Stück Pechblende, das wirklich Uran(-238) enthielt. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit radioaktiven Stoffen ein.
Bild: Niko Mutschmann14. Juli: Die Profis des FC Erzgebirge Aue verewigen sich gewöhnlich auf T-Shirts, Bällen, Postern, Kalendern und Basecaps. In Gelenau gibt’s die Autogramme aufs Veilchen-Moped von Sebastian Wolf (hinten links). Seine Simson-Maschine wird mit den Unterschriften veredelt — auf diesem Bild von Simon Skarlatidis.
Bild: Katja Lippmann-Wagner25. Juli: Sechs Atemschutzgeräte vom Typ BD 95 wartet und pflegt Atemschutzwart Jan Müller bei der Freiwilligen Feuerwehr Zschopau. Für die Geräte produziert der Hersteller bald keine Ersatzteile mehr, die Anschaffung neuer Geräte ist nötig, kann in Zschopau aber erst im Jahr 2018 erfolgen.
Bild: Matthias Degen25. Juli: Der vierjährige Henry und sein zehnjähriger Bruder Eric Zielinski (v. l.) aus Stollberg freuen sich über den neuen und sauberen Liegestuhl in der Größe XXL, der nun seinen dreckigen, bemalten Vorgänger vor dem Rathaus in Stollberg abgelöst hat. Die beiden klettern fast täglich auf den Stuhl, wenn sie mit den Eltern daran vorbeikommen. „Der alte Stuhl hat wirklich ausgedient, also haben wir einen neuen hergestellt“, sagt Marcus Schmidt, der Chef der Dienstleistungsgesellschaft Stollberg. Kosten für die Neuanschaffung betragen laut Schmidt etwa 1500 Euro. Der etwa sechs Jahre alte Vorgänger-Stuhl sei wegen der glücklicherweise häufigen Benutzung schon schlimm verschlissen, wacklig und das Holz teilweise vom Schwamm befallen gewesen. „Der neue soll nun länger halten“, hofft Schmidt. Dafür habe man extra Lärchenholz benutzt, dieses wiederum mit Dünnschichtlasur behandelt.
Bild: Jens Uhlig8. August: Irische Musik, Stepptanz und die steinerne Kulisse als Projektionsfläche für Phantasiebilder in XXL-Format: 600 Besucher lassen sich auf der Waldbühne, dem Kulturareal im Rockelmannpark Schwarzenberg, von farbigen Baumzweigen, glühenden Ornamenten und zuckenden Strahlen verzaubern.
Bild: Lars Rosenkranz11. August: Nach einem Flug über 179 Kilometer landet ein Mann aus Siegen (Ruhrgebiet) sicher im Erzgebirge. Damit sichert sich Claus Vischer wertvolle Punkte beim deutschen Mittelland-Pokal, an dem Gleitsegler aus der ganzen Republik teilnehmen. In der Gesamtwertung belegte er mit 3131 Punkten den ersten Platz. Startpunkt war das thüringische Crawinkel. Wie es in diesem Sport üblich ist, wurden die Gleitschirmflieger per Seilwinde in die Luft katapultiert, viele segelten in das Thüringer Becken. Anders Claus Vischer. Zwar hatte er nicht geplant, auf einer Wiese bei Olbernhau zu landen. Aber die ungefähre Richtung stand fest: nach Osten. „Gute Thermik“, sagt Vischer über die Flugbedingungen im Erzgebirge. Die Hänge waren für ihn kein Problem. „Diese Herausforderung kenne ich aus der Region rund um Siegen.“ Vor eine knifflige Aufgabe stellten ihn allerdings die vielen Waldgebiete. „Die sind schlecht zum Landen.“
Bild: PF/Claus Vischer27. August: Schwerer Wohnungsbrand am Neumarkt in Ehrenfriedersdorf. Bei Eintreffen der Kameraden gegen 4 Uhr schlagen die Flammen meterhoch aus dem ersten Obergeschoss. Über die Drehleiter gelangen drei Personen und über die Treppe weitere neun ins Freie. Insgesamt kommen zwölf Personen ins Krankenhaus, eine Frau wird schwer verletzt. Zwei Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar, die Brandwohnung wird völlig zerstört.
Bild: Bernd März12. September: Beim Zusammenstoß eines Segel- und eines Ultraleichtflugzeuges während des Flugplatzfestes in Großrückerswalde kommen zwei Menschen ums Leben. Während das Segelflugzeug sicher landet, stürzt die Ultraleicht-Maschine in ein Waldgebiet am Rande des Flugfeldes und wird einen Tag später geborgen (Foto). Die beiden Insassen, der 54-jährige Pilot und seine 26-jährige Tochter, sind getötet worden. Der Veranstalter bricht das Fest nach dem Unglück ab. Der entstandene Sachschaden wird insgesamt auf etwa 100.000 Euro geschätzt.
Bild: Andre März15. September: Einen Adler aus hauchdünnen Schindeln von Zebranoholz fertigt Holzgestalter Andreas Schmidt, der im Team der Firma Massivholz-Design in Langenberg arbeitet. „Dieser Adler ist ein Auftragswerk für einen Kunden aus der Region“, erläutert Firmeninhaber Mario Günther. Nach zahlreichen Skizzen und Zeichnungen wurde zunächst ein Grundkörper aus Fichtenholz gefertigt, der die 3.80 Meter Flügelspannweite des hölzernen Seglers stützt.
Bild: Carsten Wagner30. September: Die Schüler des Bach-Gymnasiums Stollberg markieren als Zeichen des Protestes gegen den Lehrermangel mit bunten und weißen Blättern die Zahl 706. So viele Schüler besuchen aktuell das Gymnasium. Vor allem die älteren Schüler sorgen sich um ihren Abschluss. Über Freistunden und den zunehmenden planmäßigen Ausfall von Unterricht können sich die Heranwachsenden nicht mehr freuen. In Oelsnitz und Stollberg gingen sie auf die Schulhöfe und protestierten. Die Schüler hoffen, mit den Aktionen Druck auf die Landesregierung machen zu können.
Bild: Robert Ehrentraut12. Oktober: Was Stefan Lißner vor 15 Jahren als Spaß für seine Kinder ins Leben rief, ist zu einem festen Termin im Großolbersdorfer Veranstaltungskalender geworden: das Kürbisschnitzen. Zur 15. Auflage liegen wieder Schnitzmesser, Sägen und Pflaster bereit. Ausreichend Kürbisse lagert er in seinem Schwimmbad, die zwei Tonnen Gemüse kommen aus dem Spreewald.
Bild: Isabel Reichel28. Oktober: Erstes Album, 50 Bühnenauftritte, in der Berliner Wuhlheide spielt Toni Kraus seinen Hit „Sommerregen“ vor 17.000 Fans. „2016 war mein erfolgreichstes Jahr“, sagt der Sänger aus Johanngeorgenstadt. Nach erfolgreich absolviertem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr hat er nun an der Hochschule Mittweida ein Studium aufgenommen. In den nächsten drei Jahren will er seinen Bachelor in Medienmanagement machen. Trotz Studium soll die Musik in seinem Leben auch künftig die erste Geige spielen. Seinen bislang größten Erfolg feiert Toni im November. Er erhält eine Goldene Schallplatte für seine Popballade „Sommerregen“, die vom DJ-Duo „Gestört aber Geil“ neu gemixt wurde. Deren Album und damit auch Tonis Song haben sich inzwischen mehr als 100.000 Mal verkauft.
Bild: Manuel Laukner29. Oktober: Das Feuer im Asylbewerberheim im Drebacher Ortsteil Spinnerei bricht in einem Zimmer der zweiten Etage aus. Der 24-jährige Bewohner versucht, sich mit einem Sprung aus dem Fenster zu retten. Dabei zieht er sich Verletzungen zu. Das Feuer löst einen Großeinsatz von Rettungskräften aus. Demnächst soll das Haus für Flüchtlingsfamilien wieder hergerichtet werden.
Bild: B. März8. November: Ein Anti-Drogen-Zug aus Tschechien macht Stop in Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg. Der „Revolution Train“, wie sich das grenzübergreifende Projekt nennt, besteht aus sechs Waggons, in denen die Besucher interaktiv und emotional über die Gefahren des Drogenmissbrauchs informiert werden. Angesprochen sind Kinder und Jugendliche.
Bild: Bernd März9. November: Peter Simmel baut sich seine eigene kleine City in der Stollberger City: Fünf Millionen Euro investiert der Unternehmer in eine große und eine kleine Halle, wo in naher Zukunft der Aldi und Einzelhandel einziehen sollen. Zudem entstehen ein Parkplatz sowie zwölf hochwertige Wohnungen gleich nebenan in mehreren Häusern.
Bild: Robert Ehrentraut14. November: Sichtlich Spaß hat Max aus Neudorf auf dem Fichtelberg. Bei Temperaturen, die deutlich im Minusbereich liegen, genießt er bei strahlender Wintersonne den ersten Schnee bei einer Schlittenfahrt. Auch zahlreiche andere Besucher finden den Weg auf den Gipfel, sei es zum Rodeln, für Langlauf oder einfach nur, um die gute Aussicht zu nutzen. Leider hält die weiße Pracht nicht lange an, nur wenige Tage später geht der Schnee in Regen über.
Bild: Thomas Fritzsch19. November: Mit über 70 auf Brautschau und dann noch im Fernsehen? Das sorgt für Gesprächsstoff, nicht nur in Königswalde. Über die RTL-Serie „Bauer sucht Frau“ ist Biobauer Gerhard Bräuer (76) berühmt geworden, die Hoffnung, der Frau fürs Leben zu begegnen, hat er nicht. Die Aufregung um seine Person findet er aber amüsant.
Bild: RTL/Stefan Gregorowius1. Dezember: Diese Nacht werden die Hausbewohner an der Großolbersdorfer Straße in Scharfenstein so schnell nicht vergessen: Als sie nach einem Knall nach draußen schauten, stand ein Jeep vor der Tür. Das Fahrzeug war ins Rutschen gekommen und ins Grundstück gedüst. Dabei faltete es drei Zaunsfelder zusammen und krachte in die Fassade. Nicht der einzige Unfall in jener Nacht.
Bild: Bernd März3. Dezember: Zum Bergmannsadvent wird erstmals keine neue Figur in die Bergkirche Sankt Marien in Annaberg-Buchholz getragen. Für große Aufmerksamkeit sorgt die traditionelle Prozession dennoch: Kunstmaler Günther Kreher aus Wiesa hat für die Figuren, die er auch allesamt bemalt hat, drei große Hintergrundbilder gestaltet – Szenen aus Annaberg Mitte des 19. Jahrhunderts. Hier sind Marktfrau, Ratsherr und Nachtwächter vor der historischen Marktkulisse im Gespräch.
Bild: Bernd März3. Dezember: Siemens erweitert sein Werk in Zwönitz: Eine neue Fertigungshalle samt Bürotrakt ging in Betrieb. Drei Millionen Euro wurden investiert. Bei der Siemens Insulation Center sind aktuell 60 Mitarbeiter beschäftigt – Tendenz steigend. Im Foto: Geschäftsführer Heiko Naumann. Er prüft eines der Isolierteile, die in Transformatoren zum Einsatz kommen.
Bild: Georg Dostmann2016 - ein Jahr geht zu Ende. Blicken Sie mit uns auf die Ereignisse zurück, die in den vergangenen zwölf Monaten Schlagzeilen machten.