Darunter befanden sich auch sechs für das Erzgebirge. Sowohl die
Großrückerswalder als auch die Pobershauer hatten diesen Moment
herbeigesehnt.
Die Geläute in ihren Kirchen müssen altersbedingt
ausgetauscht werden. Mit einem Bus führen Vertreter beider
Kirchgemeinden nach Innsbruck und schauten beim Gießen zu.
„Allein der
technische Vorgang ist bemerkenswert. Das ist ein ganz traditionelles
Handwerk“, sagte Johannes Rösch aus Pobershau.
Für die beiden Pfarrer
Andreas Lau und Burkhard Wagner war das ein ganz emotionaler Moment.
Schließlich sei es geradezu ein Privileg, zu der Generation zu gehören,
die das beobachten kann. Die Glocken sollen Jahrhunderte überdauern und
die Menschen rufen.
Beide reisten noch am Abend zurück, da sie in ihren
Gemeinden am Samstag Dienst hatten. Die Busreisenden nutzten den Tag zum
gemütlichen Beieinander sein bei den gastfreundlichen Grassmayrs und für
eine Stadtführung am folgenden Tag.
Innsbruck/Großrückerswalde/ Pobershau. Etwa eine Stunde hat der Guss gedauert. Mehr als ein Dutzend Exemplare hat die Firma Grassmayr in Innsbruck am Freitagnachmittag gegossen.
