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Merkel in Annaberg-Buchholz - Der Live-Ticker zum Nachlesen

20.05 Uhr: Wie die Polizei am Abend meldet, haben sich zur Wahlkampfveranstaltung auf dem Markt laut Veranstalter rund 1800 Personen eingefunden. Etwa 150 Personen hätten die Veranstaltung durch lautstarke und anhaltende Pfiffe und Rufe gestört. Daraufhin verstärkte die Polizei ihre Präsenz in diesem Bereich und erteilte Platzverweise. Die Beamten registrierten neun Straftaten, unter anderem das Zeigen des Hitlergrußes, Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Der Einsatz, in den insgesamt rund 320 Polizisten eingebunden waren, war gegen 20 Uhr beendet.
 

18.43 Uhr: Zum Abschluss ihres Wahlkampfauftritts in Annaberg-Buchholz bekam Angela Merkel vom CDU-Landtagsabgeordneten Alexander Krauß einen Martin-Luther-Nussknacker geschenkt. Für die Bundeskanzlerin war es der erste von zwei Wahlkampfauftritten in Sachsen. Anfang September soll sie noch im nordsächsischen Torgau sprechen.

18.14 Uhr: Auch im Verlauf von Merkels halbstündiger Rede skandierten Teile der Menge "Volksverräter" und "Widerstand" - Rufe, wie sie bei Pegida allwöchentlich in Dresden zum Umgangston gehörten. Die Kanzlerin verteidigte die Flüchtlingspolitik ihrer Regierung: "Wir haben gezeigt, dass wir bereit sind, Menschen zu helfen, die in Not sind. Das war ein gutes Stück Deutschland in einer humanitären Notlage." Ein Jahr wie 2015 solle und dürfe sich aber nicht wiederholen.

17.44 Uhr: Während Merkel spricht, wird sie massiv beschimpft. Es wird ununterbrochen gepfiffen, vor allem beim Thema Asyl. Mehr als 100 Menschen aus dem Dunstkreis der asyl- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung und Anhänger der AfD empfingen die Kanzlerin mit einem Trillerpfeifen-Konzert und riefen "Haut ab, Haut ab!". Merkel wurde von Polizei geschützt. Auf dem Marktplatz herrschte zu Beginn ein ohrenbetäubender Lärm. Merkel ging darauf ein: "Manche können nur schreien, manche wollen etwas bewegen, andere rufen nur", sagte die Kanzlerin.

17.22 Uhr: Die Kanzlerin betritt die Bühne. Zunächst spricht Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Merkels Besuch bildet den Wahlkampfauftakt der sächsischen CDU für die Bundestagswahl am 24. September. Zuletzt war Merkel 2014 im Vorfeld der Landtagswahlen in der Kreisstadt.

17.06 Uhr:  Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in Annaberg-Buchholz eingetroffen. Es gibt Pfiffe, aber auch Applaus.

16.25 Uhr: Der Markt füllt sich. Zurzeit wird Bundestagsdirektkandidat Alexander Krauß aus dem Wahlkreis Erzgebirge 1 auf der Bühne interviewt.

14.37 Uhr: Der Besuch der Kanzlerin in Annaberg-Buchholz wird strengstens überwacht und abgesichert. Selbst von den Dächern aus wird das Geschehen beobachtet. Auch eine Drohne flog über die Innenstadt.

13.10 Uhr: Die Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft. Betonsperren werden errichtet, damit kein Fahrzeug von der Großen Kirchgasse herunter auf den Markt fahren kann.

12.54 Uhr: Unbekannte haben in Annaberg-Buchholz Schmierereien angebracht, die sich augenscheinlich gegen Angela Merkel richten. Das teilte die Polizei am Mittag mit. Mit roter Farbe sprühten die Unbekannten einen etwa drei mal drei Meter großen Schriftzug auf die Talstraße. Der gleiche Schriftzug wurde auf der Karlsbader Straße angebracht, hier ist er etwa zwei mal sechs Meter groß. Außerdem beschmierten die Täter über 40 Wahlplakate entlang der Talstraße. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, war der Polizei noch nicht bekannt.

12.27 Uhr: Am Mittag wurde die Videoleinwand installiert. Anschließend werden die Bänke für die gelandenen Gäste aufgebaut. Eine Polizistin mit Hunden inspiziert das Umfeld.

10.59 Uhr: Anwohner und Besucher müssen sich auf Sperrungen in der Innenstadt im Verlauf des Tages einstellen. Seit 6 Uhr ist die Marktumfahrung zwischen Volksbank und Erzgebirgssparkasse gesperrt; Polizisten sind im Stadtbild nicht mehr zu übersehen. Weitere Sperrungen betreffen: Parkplätze an der Klosterstraße, am Erzgebirgsmuseum und an der Großen Kirchgasse unterhalb der Mittelgasse. Diese sowie die Große Kirchgasse ab Annenkirche sind ab dem Vormittag nicht mehr passierbar. Ab 14 Uhr sind der Markt, die Klosterstraße und die Magazingasse komplett gesperrt, außerdem die Buchholzer Straße zwischen Johannisgasse und Markt. Weitere kurzfristige Sperrungen durch die Polizei sind möglich. (fp/dpa)

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1212 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 6
    1
    gelöschter Nutzer
    19.08.2017

    @chiemsee, als normaler Wähler kommt man in der deutschen Politik durch nichts weiter! Das müssen doch auch Sie gemerkt haben das sich das selbe Spiel alle vier Jahre wiederholt. Alle vier Jahre erzählen die deutschen Partein was Sie machen wollen, werden gewählt und machen danach vier Jahre nichts von dem was gesagt wurde. Das den normalen Leuten angesichts dessen irgendwann der Kragen platzt,ist das ein Wunder?

  • 3
    7
    Chiemsee
    18.08.2017

    @Tauchsieder: Mit bloßen Beschimpfungen komme ich weder im Job noch im Privaten weiter. Ich muss mich täglich im Job mit meinem Chef auseinandersetzen. Brüllen hat mir da noch nie geholfen - noch nicht mal Türen knallen und rausrennen. Mal hat er die besseren Argumente und Lösungsansätze und mal ich. Aber wir reden miteinander! z.Z. bin ich noch ziemlich unentschlossen was die Bundestagswahl angeht. Ich kann mich noch nirgends wiederfinden. Aber solch ein Benehmen von Anhängern - egal ob ich mit den Argumenten konform gehe oder nicht - stößt mich ab. Egal ob Linke, Rechte, Grüne usw.
    Und nein, ich bin nicht Harmoniesüchtig! Und ja, ich liebe gepflegte Streitgespräche mit einer ordentlichen Portion Humor!

  • 7
    2
    Freigeist14
    18.08.2017

    Bei Themen der Rentnerarmut,Lehrermangel und Lohndumping findet sich weit und breit kein Kommentar.Aber beim Thema Flüchtlinge fühlt sich jeder berufen. Beloochen un bedroochen.

  • 6
    3
    gelöschter Nutzer
    18.08.2017

    Da haben sie es ihr mal so richtig gegeben "Chiemsee", der Fr. Merkel. Mit Verstärker und Lautsprecher brüllt es sich viel besser. Was den Konsens im Bundestag betrifft, diesem Rechtsanwalts -, Lehrer - und Wirtschaftskollegium, da tun alle genug, dass dieser Konsens nicht eintritt.

  • 5
    8
    Chiemsee
    18.08.2017

    Das die Berichterstattung in den Medien weder ausgleichend noch neutral ist (kann es eigentlich Neutralität geben - ich denke nicht) dürfte allen bekannt sein! Aber gerade deshalb sollten auf sachlicher Ebene Argumente ausgetauscht werden. Beschimpfungen und Beleidigungen gehören nicht dazu! Ich möchte niemanden im Bundestag haben, der nicht in der Lage ist, Meinungsverschiedenheiten sachlich zu diskutieren um einen Konsens zu finden. Das gilt für alle politischen Richtungen!
    Und was haben die Großeltern immer gesagt - wer schreit hat Unrecht!

  • 13
    5
    gelöschter Nutzer
    18.08.2017

    So ist das halt "Hinterfragt", manche sind auf dem linken Auge blind, sie tragen dort eine Augenklappe.
    Und was das Glauben und das Zuhören dieses "zosher" angeht, also das nicht wissen und den Mund haltend, damit wird man sicherlich nichts bewirken. Dieses Land und deren Führung bedarf eines gewaltigen Trittes in den Allerwertesten.

  • 19
    6
    gelöschter Nutzer
    18.08.2017

    Wenn ein Mann mit dunklem Bart ein Attentat begeht und dabei mehrfach "Allahu Akbar" brüllt, kommt aus den Medien so lange es geht immer: "Ob es sich um ein islamistisch motiviertes Motiv handelt, muss erst überprüft werden."
    Wenn es allerdings jemand wagt, die seit Jahren undemokratisch handelnde Kanzlerin zu kritisieren, ist man sofort mit der Zuordnung "aus dem Dunstkreis der asyl- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung und Anhänger der AfD" um die Ecke.
    So sieht neutrale Berichterstattung in Deutschland aus. Ein Armutszeugnis für unser Land!

  • 13
    8
    gelöschter Nutzer
    18.08.2017

    @zosher:
    Sie standen 1989 wahrscheinlich auch hinter der Gardine und haben die Demonstrationen verhasst. Als dann aber das Westauto vor der Tür stand, hat man schnell die eigene Meinung geändert und alles war wieder supi für sie ?!

    Wenn Frau Merkel inzwischen in jeder Stadt, wo sie auftritt, ausgebuht wird, dann sollte ihr das doch zu denken geben. Die Frau und ihre Regierung sind aber so ignorrant, dass sie das nicht merken wollen - genauso wie Honecker damals.

  • 14
    5
    gelöschter Nutzer
    18.08.2017

    Wann endlich hört dieses Theater was hier gespielt wird auf?
    Die Merkel reist durchs Land und macht Werbung für IHRE , mit Verlaub, verkorkste Politik. Die hat doch nur Eines im Sinn, MACHTERHALT. Das diese Frau nur ihr Fähnlein in den Wind hängt ist doch nun hinlänglich bekannt. Zu Zeiten der DDR, als FDJ Sekretärin, in das Horn des Sozialismus blasen und damit versuchen Kariere zu machen ging in die Hose. Nach der sogenannten Wende war sie seltsamerweise am Sozialismus nicht mehr interessiert (ihr schöner Posten hatte sich erledigt).Sie schwenkte um 180 Grad, empfahl sich der CDU und wurde erhört. Als Steigbügelhalter diente damals der der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl. Und nun die Leute, welche protestieren mit Schmähworten begrüßen! Ich sage nur "Solche Leute braucht das Land" . Vor allem solche die im Volk beliebt sind wie diese Frau.

  • 12
    3
    Hinterfragt
    18.08.2017

    @zosher:
    "...kann man sich zumindest benehmen. Das was diese "Bürger" ablassen, taugt wieder mal nur für ein peinliches Bild nach außen..."

    Und was ist mit dem Bild nach außen beim Wahlkampfauftakt der AfD in Düsseldorf, da war es genau so, nur von den Vertretern links der AfD ...

  • 11
    16
    gelöschter Nutzer
    17.08.2017

    Auch wenn man nicht für die Politik von Merkel und ihrer CDU ist, kann man sich zumindest benehmen. Das was diese "Bürger" ablassen, taugt wieder mal nur für ein peinliches Bild nach außen. Bloß gut, dass die Mehrheit unserer Bevölkerung noch Hirn und Verstand hat. Ihr glaubt doch nicht etwa, dass wir hier in Deutschland noch irgend etwas erreichen würden, wenn solche Personen und ihre Zielgruppenparteien etwas zu melden hätten. Verändern und ändern kann man übrigens nur, wenn man in Diskussion geht. Dazu gehört auch zuhören und nicht rumtröten & pfeifen.
    ... und Sachsen ist wieder etwas ärmer geworden...

  • 21
    10
    Pragmatiker
    17.08.2017

    Nun ja, wenn die Menschen über längere Zeit das Gefühl haben, ihre Ängste, Sorgen und Nöte werden von den Regierenden nicht erhört, ignoriert, oder als Pillepalle abgetan, ändern sie halt die Form ihrer Artikulation-
    c'est la vie!