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Alle einig: Wir lieben "Unter uns" so - und nicht anders

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Nach dem Blogeintrag "Unter uns - ein Buch ist bestimmt eine gute Idee" am vergangenen Donnerstag habe ich etwa zehn Gespräche mit Kollegen und Bekannten über diese beliebte Kolumne auf der Seite "Kind & Kegel" geführt. Es gab keine Gegenstimme: Alle sind der Meinung, dass eine Sammlung der Geschichten aus dem Familienleben mit zwei kleinen Kindern meiner Kollegin unbedingt in Angriff genommen werden sollte. Doch bei diesen Unterhaltungen habe ich mir erlaubt, einen Test zu machen: "Kannst Du Dir vorstellen, dass es auch immer wieder Leser gibt, die mich wegen der Kolumne anrufen, weil sie sich darüber geärgert haben oder mit dem Inhalt nicht einverstanden sind?" lautete meine Frage. Und auch dieses Testergebnis war einmütig: "Niemals, das ist doch alles einfach wunderbar", brachte eine Kollegin die uneingeschränkte Zustimmung wohl am treffendsten zum Ausdruck. Meine drei Beispiele haben alle zur Kenntnis genommen, verwundert geschaut und mehr oder weniger laut gedacht: Man kann es auch übertreiben. Diese drei wegen "Unter uns" verärgerten Leser will ich nicht vorenthalten:

Beispiel 1: Nach der Kolumne mit dem Titel "Immer besetzt", in der meine Kollegin davon berichtet, welche Rolle das Handy in ihrer Familie spielt und dass ihre kleine Tochter das neue Gerät eines Freundes mit Sabber bearbeitet hatte, hat mich eine Leserin angerufen und geschimpft: "Na toll, da muss man das noch nicht einmal einjährige Kind einer geballten Ladung an Strahlung aussetzen." Auf eine Diskussion darüber, dass diese Begebenheit doch einfach nur lustig ist, wollte sich die Anruferin gar nicht erst einlassen.

Beispiel 2: Die Kolumne "Achtung, Terror!" begann mit diesem Satz: "Manchmal ist unsere klassische Zwei-Kind-Modellfamilie ein Terroristen-Camp." Es ging darum, welche Methoden kleine Kinder so alles anwenden können, um ihren Willen zu kriegen; und ich denke mal: Jeder kann diesen Vergleich nachvollziehen. Ein Leser allerdings nicht, er hat mir geschrieben: In Zeiten von weltweit operierenden Terroristenorganisationen sei seiner Meinung nach die Verwendung solcher Begriffe einfach nicht zu akzeptieren; und die Seite "Kind & Kegel" sei schließlich kein Comic.

Beispiel 3: Unter der Überschrift "Brösel für alle" war kürzlich in "Unter uns" zu lesen, was alles passieren kann, wenn man versucht, mit zwei kleinen Kindern in einem Hotel am Frühstücksbuffet die erste Mahlzeit des Tages einzunehmen. Selbst ich, der solche Erlebnisse nur von der Betrachtung aus sicherer Entfernung kennt, habe beim Lesen der Kolumne herzhaft gelacht (und auch ein bisschen Mitleid gehabt). Ein Leserin konnte gar nicht lachen und hat mich wissen lassen: "Bereits kleinen Kindern kann man bewusst machen, dass das Essen kein Spielzeug ist (...) aber imaginäre Enten zu füttern, sollten die Eltern unterbinden."

Immer dann, wenn Leser sich wegen "Unter uns" an mich wenden, rufe ich die Kollegin an, teile ihr die Kritik mit und sage: "Bitte höre niemals auf, so wie bisher über das zu schreiben, was bei Dir zu Hause alles passiert. Wir alle lieben diese Geschichten, ganz bestimmt; so und nicht anders."

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