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Man wird doch wohl noch mal etwas stolz sein dürfen ...

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Es ist schon spät; relativ gesehen, denn an normalen Tagen steht mein täglicher Eintrag schon längst hier im Blog. Doch heute war für mich kein normaler Tag, denn: Erstmals war ich als Leser-Obmann auf einer Dienstreise. An sich gibt es darüber zunächst nichts wirklich Neues zu berichten, denn es war ein Treffen von Kollegen, die bei Tageszeitungen in Ost- und Süddeutschland eine solche Aufgabe haben wie ich bei der "Freien Presse"; sie sind ein unmittelbarer Ansprechpartner für die Leser. Es gibt aber einen Grund, warum ich jetzt doch noch etwas erzählen möchte: Für einen Moment lang war ich nämlich tatsächlich stolz. Das will ich kurz erklären.

Das Treffen fand in Würzburg bei dem Kollegen der "Main-Post" statt, der vor etwa sieben Jahren als erster in Deutschland mit einem solchen Tätigkeitsprofil die Arbeit aufgenommen hat; und er gab sich den Namen Leseranwalt; in den Jahren danach kamen dann vereinzelt weitere Leseranwälte über die ganze Republik verteilt hinzu, und auch heute am Tisch saßen außer mir nur weitere Leseranwälte. Was aber nicht ganz korrekt ist, weil es Leseranwältinnen waren. (Über mögliche Ursachen für diesen hohen Frauenanteil habe ich mir aber bislang noch keine weiteren Gedanken gemacht.) Doch ich konnte heute der Versuchung nicht widerstehen: "Sind Sie alle glücklich mit dieser Bezeichnung, fühlen Sie sich als Anwälte für die Leser?" lautete meine Frage. Ich will es mal so ausdrücken: Zustimmung sieht doch etwas anders aus. Und dann habe ich erzählt, dass wir bei der "Freien Presse" vor einem Jahr lange überlegt haben, wie ich denn nun heißen soll; möglichst weit entsprechend meiner Tätigkeit. Und dann auf einmal kam dieses Gefühl in mir auf: Leser-Obmann trifft es doch wirklich gut; und ich bin der einzige mit diesem "Titel" in Deutschland. Für vielleicht fünf Sekunden habe ich mich wirklich darüber gefreut, dass das so ist. Ich war stolz, ein Leser-Obmann zu sein.

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