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Gut und richtig sind mir wichtig
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Obwohl ich weiß, dass ich mir damit eher keine Freunde mache und vermutlich eine Menge an Schelte einstecken muss, will ich es doch schreiben, ich stehe dazu: Der lässige Umgang mit der deutschen Sprache und die Missachtung von Regeln der Rechtschreibung und der Grammatik gehen mir gewaltig auf die Nerven. Der Grund, warum ich das jetzt bekenne, ist ein einfacher: Mich haben heute mehrere Leser angerufen und wollten mit mir, weil sie meine Kolumne "Etwas rot darf sein" auf der aktuellen Seite Leserforum gelesen hatten, darüber sprechen, warum das der Fall ist und warum der Gebrauch der deutschen Sprache "immer mehr verwahrlost", wie es ein Anrufer ausdrückte. Ich habe diesen Meinungen zugestimmt, ich habe den Ansichten zu möglichen Ursachen auch überwiegend nicht widersprochen. Dazu zählten beispielsweise diese:
"Das liegt vor allem am Internet, weil dort immer alles sofort und schnell gehen muss, so dass für ein überlegtes Formulieren und Überdenken der Wörter und Sätze häufig keine Zeit mehr bleibt", formulierte einer der Anrufer, der selbst im Netz unterwegs ist, seine Erkenntnis und fügte hinzu: "Häufig klingt das beispielsweise in vielen Kommentaren so, als würden die Leute dort einfach das aufschreiben, was sie gerade denken, und gleich anschließend die Entertaste drücken, damit alle es sofort lesen können; sie machen sich keine Gedanken, ob das richtiges oder auch gutes Deutsch ist." Ein anderer Leser meinte außerdem, dass auch viele Menschen sich schon angewöhnt hätten, gerade in E-Mails so zu schreiben, als würden sie über das Handy eine Kurznachricht verschicken und hätten dafür nur eine begrenzte Zahl an Zeichen zur Verfügung. "Oder sie stellen sich vor, sie würden vor einer roten Ampel warten und müssten mit dem Verfassen der Botschaft fertig werden, bevor das grüne Licht freie Fahrt signalisiert", ergänzte er seine Meinung. Ein dritter Anrufer meinte, dass gerade junge Leute häufig modern sein wollen und deshalb Wörter und Begriffe oder Kombinationen von Zeichen verwenden, von denen sie meinen, dass sie damit dem Zeitgeschmack entsprechen.
Diese Meinungen will ich jetzt im Raum stehen lassen; nichts mehr dazu schreiben, nur weiter darauf achten, mir Mühe zu geben, korrektes und gutes Deutsch zu schreiben. Wer mich deswegen kritisieren möchte, darf das gerne tun, denn ich gestehe: In diesem Punkt bin ich altmodisch, und es macht mir überhaupt nichts aus.
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