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Weil ich es nicht lassen kann und es mir eigentlich auch Spaß macht, will ich das Thema, das mich heute zwischen 10 und 12 Uhr bei meinen Gesprächen am meisten beschäftigt hat beziehungsweise das von allen das interessanteste war, wieder einmal mit einer Frage einleiten: Was haben der Bericht über die Bibliothek von Peter Sodann, der zwischen 1945 und 1989 in der DDR erschienenen Bücher zusammen trägt, die Reportage "Herr der Lüfter" über einen Mann, der historische Ventilatoren sammelt, und die Bildnachricht "Alte Felle neu in Szene gesetzt" über eine Kürschnerei, die alte Pelzmode aufmöbelt und wieder tragbar macht (heute auf der Seite Sachsen in der "Freien Presse"), gemeinsam? Was verbindet diese drei in den vergangenen Monaten beziehungsweise heute in der Zeitung erschienenen Artikel?

Nun möchte ich vor der Antwort ein paar Augenblicke verstreichen lassen, denn etwas Spannung soll sein. Deswegen will ich zuvor zwei andere Fragen beantworten beziehungsweise die Rätsel lösen. Das eine stand in meinem Blogeintrag "Die Wette gilt: Wer schafft es beim ersten Mal?". Also: Insgesamt habe ich sechs richtige Antworten erhalten, in denen es Leute geschafft haben, bei einer Suchanfrage in Google nur einen einzigen Treffer zu landen; fünf hatten drei Wörter gebraucht, in nur einem Fall reichten zwei Wörter. Gewinner gibt es trotzdem keinen, weil niemand mir die Zahl der Versuche mitgeteilt hat und ich deshalb davon ausgehe, dass keiner es beim ersten Mal geschafft hat. Außerhalb der Wertung lagen jedoch die vorgeschlagenen Wortkombinationen, bei denen die Teilnehmer sich eindeutig zuerst einen Text ausgesucht und dann daraus möglichst eher seltene Wörter ausgewählt haben; das nennt man Schummeln.

Immerhin fünf Personen haben mir auf meine im Blogeintrag "Am Rand notiert: Dies war meine Woche" eigentlich nur so in den virtuellen Raum hinein gestellte Frage zur Gedichtzeile "Denk ich an Deutschland in der Nacht" eine Mail geschrieben, und alle Antworten waren richtig: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht" lauten die beiden ersten Zeilen des Gedichts "Nachtgedanken" von Heinrich Heine. Besonders bedanken möchte ich mich bei einer Leserin, die mich aufklären wollte, dass das Zitat immer zweckentfremdet werde und es dem Dichter in Wirklichkeit und vor allem gar nicht pessimistisch um die Sehnsucht nach Deutschland gegangen sei. Liebe Frau H. aus C.: Sie haben natürlich vollkommen Recht, aber ich habe nie etwas anderes angedeutet beziehungsweise behauptet, meine literarische Grundausbildung entspricht der Ihren.

Nun die Antwort auf meine Eingangsfrage: Drei Leser haben mich damals angerufen, weil sie auf dem Dachboden beziehungsweise im Keller noch viele alte DDR-Bücher rumliegen haben und sie gerne der Bibliothek von Peter Sodann zukommen lassen wollen. "Haben Sie mal die Telefonnummer?", lautete jeweils die Frage. Zwei Anrufer hatten (einer im Unterschrank im Badezimmer, der andere in der Garage) einen offensichtlich ziemlich alten Ventilator in ihrem Besitz und wollten sie dem Sammler anbieten. "Haben Sie mal die Telefonnummer"? formulierten sie ihr Anliegen. Heute haben mich drei ältere Damen angerufen, das Anliegen war immer das gleiche, und eine Leserin hat es so formuliert: "So schöne Pelze, in meinem Kleiderschrank nützen sie niemandem etwas, ich trage sie schon lange nicht mehr, haben Sie mal die Telefonnummer?"

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