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Herdverbunden

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Als George B. Simpson um 1850 herum den Elektroherd erfand, da erfreute sich sein Meisterstück zunächst nicht sonderlich großer Beliebtheit. Nur wenige Familien besaßen damals einen Stromanschluss, weshalb die meisten weiter auf ihren Gasofen setzten und Simpsons sogenannter Electroheater zunächst kaum Kundschaft fand.

Gut 160 Jahre später ist es unter technikverliebten Zeitgenossen mit der Attraktivität von Küchengroßgeräten auch nicht zum Besten bestellt. Ein Nerd und ein Herd, das ist wie Öl ins Feuer zu gießen. Der britische Hersteller Aga schickt sich nun an, dies zu ändern. Mit dem "Aga iTotal Control" hat er ein Gerät auf den Markt gebracht, das Sendungsbewusstsein besitzt. Es könnte unter digitalen Eingeborenen eine besondere Herdanziehungskraft entwickeln. Denn ziemlich alles daran - ob Kochplatte, Backröhre oder Grill - lässt sich per Handy oder PC fernsteuern.

Über SMS beziehungsweise eine zentrale Webseite und eine App sind Köche von unterwegs aus in der Lage, den Startbefehl zum Kochen oder Backen zu geben, die Temperatur zu steuern und die vorbereitete Mahlzeit auf den Punkt genau zuzubereiten oder auch - sollte man erst später nach Hause kommen - vor sich hinköcheln zu lassen.

Wer früher in Erdkunde versagte, kann sich auf diese Weise künftig immerhin in Herdkunde einen Namen machen und seiner Liebsten so leckere Gerichte wie Herdbär-Soufflé, Apple Pie oder scharfes Hühnchen mit Samsung Oelek zubereiten. Und für den Fall, dass beziehungstechnisch zuletzt Krisenstimmung herrschte, wäre nach so einem Zeichen der Zuneigung der Ofen längst noch nicht aus - Homeboy am Herd statt Heimchen am Herd.

Eine echte Investition in die Zukunft also. Vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld. Paare etwa, die den "Aga iTotal Control" nächstes Jahr mit der "Herdprämie" abstottern wollen, müssten schon 2011 Eltern geworden sein. Am besten gleich elfmal. Der Superofen kostet rund 13.000 Euro.

http://agaliving.com/our-products/aga-total-control/aga-itotal-control.aspx

 

Von Ronny Strobel

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