Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Platonisch und abends dann zum Tanzen
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Über Missverständnisse, große wie kleine, schreibe ich eigentlich eher selten, weil ich weder möchte, dass die Leser sich nicht gut fühlen, wenn sie etwas anders verstanden habe, als ich es gemeint habe und das auch noch öffentlich mitgeteilt bekommen, noch will ich, dass ich womöglich als unsensibel und wenig aufgeschlossen gelten könnte, weil ich das Anliegen nicht in den Hals bekommen habe, in den es gehört hätte. Heute möchte ich mal eine Ausnahme machen, weil ich, ehrlich gesagt, nicht ausschließen kann, dass auch andere Leser mein Bekenntnis missverstanden haben. Kurz zum Hintergrund:
In meiner Kolumne "Wichtig ist relativ" auf der jüngsten Seite Leserforum habe ich, wie damals Tage zuvor hier im Blog auch, mein persönliches Rezept für eine erfolgreiche Erholung während meiner Kur genannt und es als Formel formuliert: Sieben zu drei zu fünf zu eins. In der Zeitung aber habe ich, anders als hier, noch hinzugefügt: "Was genau das bedeutet? Was gehört dazu? Wir können über alles reden, nur das Reich der Schatten - es bleibt meins." Die Auflösung des Rätsels wegen des genauen Inhalts der Formel wird leider noch etwas auf sich warten lassen müssen, doch möchte ich zwei Größen in der Gleichung (Mathelehrer mögen mir verzeihen, wenn ich nicht korrekte Begriffe verwende) jetzt verraten: Während der sieben Wochen auf meinem "Zauberberg" haben fünf Damen meinen Weg gekreuzt, die ... Zitat aus dem Internetlexikon Wikipedia: "Der Begriff Kurschatten bezeichnet eine Person, zu der während einer Kur, oft empfunden als zweiter Urlaub, ein enger Kontakt aufgebaut wird. Er impliziert Erotik, die entstehende Beziehung kann aber auch platonisch bleiben. Man sitzt beim Essen am selben Tisch, unternimmt gemeinsame Tagesaktivitäten, verabredet sich und geht am Abend möglicherweise zum Tanzen." So weit, so gut, bis zu diesem Anruf heute um kurz nach elf:
"Es ist mir eine große Herzensangelegenheit, mit Ihnen einmal über das Leben an sich und das Glück im Besonderen zu sprechen", sagte eine Frau am Telefon und fragte mich: "Es dauert aber etwas, gestehen Sie mir ein paar Minuten länger zu?" Die Leserin durfte reden und legte los, ich fasse zusammen, sonst würde es zu viel Platz in Anspruch nehmen, am Telefon dauerte es sechs Minuten: Wir können uns die Menschen, mit denen wir auskommen müssen, nicht immer aussuchen, weshalb wir immer wieder mit bösen Zeitgenossen zu tun haben, doch sollten wir ihnen niemals das Recht zugestehen, uns von dem Glauben an das Gute abbringen zu lassen. Und um auf die Höhen des Lebens zu gelangen, muss man die Täler durchschreiten. Es steht uns gut zu Gesicht, wenn wir andere Menschen mit Taten von dem, an das wir glauben, überzeugen und nicht allein nur mit Worten. Das wichtigste Ziel eines Menschen sollte sein, mit sich selbst in einem inneren Frieden im Reinen zu sein. Anlässe für Freude und Glück gibt es viele, wir müssen sie nur auch sehen wollen. Eine bessere Basis als den christlichen Glauben gibt es für ein Leben voller Hoffnung und ohne Angst nicht.
Ich schwieg, weil ich dazu einfach nichts sagen wollte, vielleicht auch zunächst nicht konnte; ich hatte zugehört, alles dem Sinn nach verstanden, aber mir war schleierhaft, warum die Leserin mich angerufen und versucht hat, mir ihre Vorstellungen von Werten und Weltanschauungen näherzubringen. Dann hat sie es mir verraten: "Ich möchte, dass Sie zurück zum Licht finden, die Dunkelheit verlassen und das Reich der Schatten als etwas erkennen, was den Menschen nicht gut tut. Glauben Sie doch an das Gute, das Leben ist so wunderbar."
Abschließend möchte ich zu meiner tatsächlichen Vorstellung vom "Reich der Schatten" noch die zweite Hälfte der Definition aus Wikipedia anführen: "Normalerweise hält ein solches Verhältnis nur für die Länge des Kuraufenthaltes oder höchstens ein paar Wochen oder Monate darüber hinaus. In manchen Fällen entwickeln sich daraus aber auch langfristige Freundschaften, Beziehungen oder Ehen."
Weitere Blog-Einträge
- Was das Auge so alles lesen will (18.01.2022)
- Neues von Bill Gates und: Es riecht so komisch (17.01.2022)
- Von der einen oder anderen Botschaft (10.12.2021)
- Die Herdplatte ist heiß - oder nicht? (09.12.2021)
- Von Lügen und Blähungen (03.12.2021)
- Die Wahrheit, nichts als die ... (01.12.2021)
- Nicht heiß, der Preis ist schwarz (26.11.2021)
- Hallo? Häkelt da noch jemand? (24.11.2021)
- Der eine rast und der andere ist kein Papst (23.11.2021)
- Und dann noch etwas gegen Aufpreis (22.11.2021)
- Was uns von den Bayern unterscheidet (19.11.2021)
- Im Keller darf gelacht werden (15.11.2021)
- Im Keller darf gelacht werden (15.11.2021)
- Meine Meinung dazu: Halleluja (11.11.2021)
- Wenn ich nicht mehr folgen kann ... (10.11.2021)
- Manchmal gruselt es mich schon (09.11.2021)
- Schwierige Zeiten - mehr Schokolade (05.11.2021)
- Nur nicht wundern, sondern staunen (04.11.2021)
- Hallo, noch da? (03.11.2021)
- Von Witzen und Widerständen (29.10.2021)
- Ist aus Leder und hält warm (28.10.2021)
- Diese Worte zum Abschied (26.10.2021)
- Weihnachten – früher war mehr ... (25.10.2021)
- Die Sache mit den Bananen (22.10.2021)
- Ein Schalter und das Einmaleins (21.10.2021)
- Ein falscher Prophet (20.10.2021)
- In Demut üben wohl eher nicht (19.10.2021)
- Das ist Kunst, das muss bleiben (18.10.2021)
- Huddelei midm Nischel - echt jetzt? (15.10.2021)
- Sarkasmus? Bei mir nicht ... (14.10.2021)
- Das im Dunkeln weiß man nicht (13.10.2021)
- Nein, den Bescheid will ich nicht (01.10.2021)
- Nur ein Name - oder doch mehr? (30.09.2021)
- Irgendwie in der Geschichte verlaufen (29.09.2021)
- Dreimal drei Meinungen erhalten (28.09.2021)
- So schwierig ist das doch nicht, oder? (24.09.2021)
- Endlich, ich darf die Wörter schreiben (23.09.2021)
- Investigativ recherchieren, was sonst? (22.09.2021)
- Alle drei Tage eine Tafel? Kein Problem (21.09.2021)
- Und langweilig sowieso nicht (17.09.2021)
- Ohne Oma bitte auch kein Opa (16.09.2021)
- Mir der Hand unter den Gummi fahren (14.09.2021)
- Semmel jetzt fünf Cents teuerer (13.09.2021)
- Von Fragen zu Fragen und Antworten (10.09.2021)
- Und welche Partei wählen Sie? (09.09.2021)
- Ganz schön kompliziert - oder nicht? (08.09.2021)
- Das Dilemma mit der rechten Seite (06.09.2021)
- Eher heiter als gelassen (03.09.2021)
- Der aus dem Jenseits spricht (02.09.2021)
- Sorry, Gehirn auf Durchzug gestellt (01.09.2021)
- Mit der neuen 4G-Regel (31.08.2021)
- Echt jetzt: Er ist wieder da (30.08.2021)
- Wenn die Erde ein Baum wäre (27.08.2021)
- Meine lieben Brüder und ... (26.08.2021)
- Es war dann soweit: Witz komm raus ... (25.08.2021)
- Also ich kann die Schweiz verstehen (24.08.2021)
- Platte? Kein Problem damit (23.08.2021)
- Sprachlos, das war's in dieser Woche (20.08.2021)
- Selbst Jesus wird zitiert (18.08.2021)
- Komisch? Nicht wirklich ... (17.08.2021)
- Hallo, ist da oben jemand? (16.08.2021)
- Da kann man sich nur fragen ... (13.08.2021)
- Wenn mein Faden mal reißt ... (12.08.2021)
- Fehlt nur noch der Heiligenschein (11.08.2021)
- Heute komisch - aber damals? (10.08.2021)
- Warum nicht gleich ein Ausweis? (09.08.2021)
- Nun denn, wer lesen kann ... (06.08.2021)
- Hallo? Er ist wieder da ... (05.08.2021)
- Eine andere Wahl, es gibt sie ... (24.11.2020)
- Satan und die armen Seelen (23.11.2020)
- Er ist, was er isst, aber nicht sein will (20.11.2020)
- Warum nicht gleich ins Knie schießen? (19.11.2020)
- Aus der Krise in eine bessere Welt (16.11.2020)
- Demo und Impfen, aber keine Reißleine (13.11.2020)
- Aufreger des Tages: Es sind die ... (12.11.2020)
- Mit der Prügel so eine Sache ... (11.11.2020)
- Wichtige Frage: Wirklich zu laut? (10.11.2020)
- Diese Aufregung, ich bitte um Nachsicht (09.11.2020)
- Fremde Kicker und üble Winde (06.11.2020)
- Erst Wunderland, jetzt abgebrannt (04.11.2020)
- Fortpflanzung macht Spaß (03.11.2020)
- Nicht mehr viel Zeit, deshalb ... (02.11.2020)
- Dieses Thema, das andere und dann ... (30.10.2020)
- Der Tod ist nicht verantwortlich (28.10.2020)
- Mein Problem: Wie macht der Frosch? (27.10.2020)
- Drei Fragen und keine Antwort (26.10.2020)
- Mein Problem mit dem "Wissense" (23.10.2020)
- Ob ich Spaß habe? Das weiß ich nicht ... (22.10.2020)
- Die Eröffnung ist eine weiche (21.10.2020)
- Eins, zwei, drei ... echt jetzt? (20.10.2020)
- In schwierigen Zeiten erst recht (19.10.2020)
- Was ist heutzutage noch normal? (16.10.2020)
- Von Fehlern und Sichtweisen (15.10.2020)
- Wenn schlechte Nachrichten gute sind (14.10.2020)
- Nur Flügel habe ich keine ... (13.10.2020)
- Schön langsam, ich muss das verstehen (12.10.2020)
- Die richtige Richtung - aber welche? (09.10.2020)
- Da ist ein Loch, da noch eins und da ... (08.10.2020)
- Klare Sache: besser gesund bleiben (07.10.2020)
- Da oben fliegt was - völlig losgelöst? (06.10.2020)
- Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
- E-Paper und News in einer App
- Push-Nachrichten über den Tag hinweg