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Nur gedacht und nicht gesagt habe ich ...

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Manche Anliegen und Fragen von Lesern kann ich nicht oder muss ich nicht verstehen, bei andere wiederum will ich es nicht, denn den Anrufern und Schreibern geht es häufig, weil ihnen meine Reaktionen anscheinend nicht wirklich wichtig sind, jedenfalls denke ich das immer, vordergründig darum, mir das Anliegen mitzuteilen oder mir die Frage zu stellen. (Dabei fällt mir gerade ein, dass es kürzlich eine Beschwerde wegen meines Blogs gab: "Zu viele und zu lange Schachtelsätze", meinte die Leserin; ich denke noch darüber nach, wie ich darauf reagieren möchte.) Heute war das drei Mal der Fall:

Episode 1: "Es würde mich freuen, wenn sie einen weiteren Bericht über die Insolvenz von Neckermann in die Zeitung setzen würden", teilte mir ein Leser mit und nannte mir den aus seiner Sicht wichtigsten Grund dafür: "Ich weiß nämlich nicht, was ich mit den restlichen Raten machen beziehungsweise wohin ich das Geld überweisen soll." Nur gedacht und nicht gesagt habe ich: Also ich würde das Geld ...

Episode 2: "Da überlege ich mir doch, ob ich mir beim nächsten Mal statt eines neuen Audis A3 nicht lieber einen Panzer zulege", meinte eine Leserin und stellte mit Nachdruck in Frage, dass eine Nachricht in der Zeitung unter der Überschrift "Deutsche Panzer für Indonesien" richtig sein könne, denn dort sei die Rede von mehr als 160 Panzern gewesen mit diesem Zusatz: "Der Rüstungsdeal soll ein Volumen von etwa 3,3 Millionen Euro haben." Nur gedacht und nicht gesagt habe ich: Ein 20 Jahre alten Audi gibt es bestimmt auch schon günstig für unter ...

Episode 3: Hier geht es um ein Missverständnis der anglizistischen Art: "An jeder Ecke und auf jedem Platz andere Perforansen, und angesichts dessen erscheint mir die Berichterstattung in der Zeitung doch ein bisschen mager", meinte eine Leserin und bezog sich damit auf das Deutsche Musikfest in Chemnitz am vergangenen Wochenende. Sie wohne im Erzgebirge, fügte sie noch hinzu, und da würden ihr die Artikel und Fotos im Chemnitzer Lokalteil wenig nützen. Ich versprach ihr, diese Kritik an die Chefredaktion weiterzuleiten, was ich auch getan habe. Zuvor jedoch hatte ich "Perforansen" in die Suchmaschine eingegeben, weil mir dieses Wort völlig unbekannt war; dem Internet allerdings auch, doch zum Glück nannte mir die Suchmaschine noch vor dem letzten Buchstaben die einzig sinnvolle Lösung für dieses anglizistische Problem. Nur gedacht und nicht gesagt habe ich: Aufführung ist doch so ein schönes deutsches Wort ...

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